Meta Aktie: Herausforderungen wachsen weiter

Der Technologiekonzern verzeichnet einen Kursrückgang von über 24% im Monatsvergleich nach Berichten über unzulässige Verwendung privater Nutzerdaten für KI-Training.

Kurz zusammengefasst:
  • Mögliche Verstöße gegen EU-Datenschutzregeln
  • Technische Schwierigkeiten bei KI-Produkten
  • Aktie deutlich unter 200-Tage-Durchschnitt
  • Hohe Investitionen in KI-Infrastruktur gefährdet

Der Technologieriese Meta verzeichnete am Freitag einen deutlichen Kurseinbruch von 4,09 Prozent und schloss bei 461,45 Euro. Besonders alarmierend ist der Monatsverlust von über 24 Prozent, der den Aktienkurs weit unter den 200-Tage-Durchschnitt drückte. Die Aktie befindet sich nun 34,82 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 708,00 Euro, das erst vor wenigen Wochen erreicht wurde.

Auslöser für den jüngsten Kursverfall waren Enthüllungen über Metas KI-Modelle, die offenbar sensible Nutzerdaten aus Facebook und Instagram für das Training verwendet haben. Whistleblower haben interne Dokumente an die Öffentlichkeit gebracht, die zeigen, dass Meta seit mindestens 2022 systematisch private Nachrichten, gelöschte Posts und sogar als vertraulich markierte Inhalte zum Training seiner generativen KI-Systeme herangezogen hat – ohne angemessene Nutzereinwilligung.

Die Vorwürfe wiegen besonders schwer, da sie potentiell gegen europäische Datenschutzbestimmungen verstoßen könnten. Die EU-Kommission kündigte bereits vorläufige Untersuchungen an. Branchenexperten schätzen mögliche Strafzahlungen auf bis zu 10 Milliarden Euro, sollten sich die Anschuldigungen bestätigen. Dies kommt für Meta zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da das Unternehmen gerade massiv in seine KI-Infrastruktur investiert.

Technische Schwierigkeiten verstärken Vertrauenskrise

Parallel zu den Datenschutzvorwürfen kämpft Meta mit technischen Problemen bei seinen KI-Assistenten. Nutzerberichte über falsche oder gefährliche Antworten häufen sich, was Fragen zur Qualitätskontrolle aufwirft. Erst gestern musste Meta seinen Bildgenerator „Meta AI Image“ vorübergehend offline nehmen, nachdem dieser wiederholt unangemessene Inhalte erstellt hatte, trotz eingebauter Sicherheitsmaßnahmen.

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Mark Zuckerbergs ambitionierter Plan, Meta zur führenden KI-Plattform zu machen, gerät dadurch ins Wanken. Das Unternehmen hatte angekündigt, in diesem Jahr weitere 30 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur zu investieren. Analysten bezweifeln nun zunehmend, ob sich diese enormen Ausgaben wie erhofft auszahlen werden.

Die technische Analyse zeigt ebenfalls besorgniserregende Signale. Mit einem RSI von 46,3 nähert sich die Aktie dem überverkauften Bereich, während die erhöhte Volatilität von annualisierten 49,18 Prozent auf anhaltende Unsicherheit hindeutet. Besonders beunruhigend für Anleger ist der deutliche Bruch mit dem 50-Tage-Durchschnitt, von dem die Aktie mittlerweile fast 25 Prozent entfernt notiert.

Trotz der aktuellen Turbulenzen liegen die Quartalszahlen von Meta noch deutlich über dem Vorjahresniveau, was auf die gestiegenen Werbeeinnahmen und die wachsende Nutzerbasis zurückzuführen ist. Die Frage für Investoren bleibt jedoch, ob das Unternehmen seine KI-Strategie angesichts der aktuellen Herausforderungen erfolgreich umsetzen kann oder ob regulatorische Eingriffe und Reputationsschäden die ambitionierten Wachstumsziele gefährden.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

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    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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