Meta muss derzeit mehrere Themen gleichzeitig managen: eine technische Störung bei Instagram, umfangreiche Investitionen in Künstliche Intelligenz und gemischte Signale aus dem Aktionariat. Wie robust ist die aktuelle Investmentstory vor diesem Hintergrund?
Instagram-Ausfall trifft auf hohes Kursniveau
Am Sonntag kam es bei Instagram zu einer spürbaren Störung. Der Dienst, der zu Meta gehört, war zeitweise nur eingeschränkt nutzbar. Laut Downdetector erreichte die Störung gegen frühen Morgen US-Ostküstenzeit ihren Höhepunkt.
Die gemeldeten Probleme verteilten sich wie folgt:
– 45 % betrafen die mobile App
– 41 % den Login-Prozess
– zusätzlich Berichte über leere Bildschirme und dauerhafte Ladesymbole
Inzwischen hat die Zahl der Meldungen wieder abgenommen. Der Vorfall fällt in eine Phase, in der die Aktie bei 662,18 US-Dollar notiert und damit rund 16,7 % unter ihrem 52‑Wochen-Hoch von 796,25 US-Dollar liegt.
Institutionelle kaufen, Insider verkaufen
Bei den Kapitalströmen zeigt sich ein unterschiedliches Bild zwischen großen Investoren und Unternehmensinsidern.
Mehrere institutionelle Adressen haben ihre Position zuletzt ausgebaut:
– Swedbank AB erhöhte ihren Bestand im dritten Quartal 2025 um 1,0 % auf rund 3,48 Millionen Aktien im Wert von etwa 2,56 Milliarden US-Dollar. Der Titel ist damit die siebtgrößte Position im Portfolio.
– Brookstone Capital Management steigerte seine Beteiligung um 7,9 % auf 66.320 Aktien.
Auf der anderen Seite nutzen Insider das hohe Kursniveau für Verkäufe. In den vergangenen 90 Tagen veräußerten sie 42.074 Aktien im Gesamtvolumen von rund 26,36 Millionen US-Dollar. Unter anderem:
– CFO Susan Li verkaufte 6.875 Aktien
– COO Javier Olivan trennte sich von 2.610 Aktien Mitte November 2025
Diese Kombination aus institutionellen Zukäufen und Insiderverkäufen unterstreicht die unterschiedliche Herangehensweise der Akteursgruppen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Meta?
Wachstum, Bewertung und KI-Ausgaben
Operativ liefert Meta starke Zahlen. Im dritten Quartal 2025 erzielte der Konzern einen Umsatz von 51,24 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von 26,2 % im Jahresvergleich. Der Gewinn je Aktie lag bei 7,25 US-Dollar und damit klar über den Analystenschätzungen, die zuvor zwischen etwa 6,66 und 6,74 US-Dollar gelegen hatten.
Auf Basis der aktuellen Zahlen ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29,31. Auf die erwarteten Gewinne gerechnet taxieren Marktbeobachter das Unternehmen bei etwa dem 22,1‑Fachen der künftigen Erträge. Innerhalb der sogenannten „Magnificent Seven“ rangiert Meta damit eher am unteren Ende der Bewertungsbandbreite.
Gleichzeitig rücken die Kostenstruktur und insbesondere die Investitionsplanung in den Fokus. Für 2025 stellt Meta Investitionsausgaben (Capex) von 66 bis 72 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Haupttreiber sind Ausgaben für KI-Infrastruktur. Berichten zufolge verfolgt das Unternehmen dabei einen Strategiewechsel: weg von offenen Modellen wie LLaMA hin zu proprietären, geschlossenen KI-Modellen mit internen Codenamen wie „Avocado“ und „Mango“.
Ausblick und Kennzahlen im Überblick
Am Markt prallen derzeit zwei Aspekte aufeinander: die hohen Investitionen in KI-Infrastruktur und das starke Umsatz- und Gewinnwachstum. Analysten bleiben überwiegend positiv eingestellt. Zwischen rund 92 % und 95 % der Einschätzungen lauten auf „Buy“ oder „Strong Buy“.
Der nächste konkrete Belastungstest für die Aktie steht mit den Quartalszahlen Ende Januar an. Dann will Meta die nächsten Ergebnisse vorlegen, der aktuelle Konsens für den Gewinn je Aktie liegt bei 8,22 US-Dollar.
Wichtige Kennzahlen zu Meta im Überblick:
– Aktueller Kurs: 662,18 US-Dollar
– Marktkapitalisierung: 1,67 Billionen US-Dollar
– 52‑Wochen-Spanne: 479,80 – 796,25 US-Dollar
– Umsatzwachstum Q3: +26,2 % im Jahresvergleich
– Investitionsplanung 2025 (Capex): 66 – 72 Milliarden US-Dollar
Zusätzlich kursieren Spekulationen über einen möglichen Aktiensplit. Hintergrund ist das Kursniveau deutlich über 600 US-Dollar, auf dem andere Technologiekonzerne wie Nvidia und Apple in der Vergangenheit Split-Entscheidungen getroffen hatten. Ob Meta diesem Beispiel folgt, dürfte vor allem von der weiteren Kursentwicklung und den kommenden Quartalsergebnissen abhängen.
Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 29. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Meta: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
