Meta Platforms zündet die nächste Stufe seiner KI-Offensive. Ein milliardenschwerer Zukauf soll den Konzern im Rennen um die Technologieführerschaft entscheidend voranbringen, insbesondere nachdem eigene Prestigeprojekte zuletzt für Enttäuschung sorgten. Doch während an der KI-Front massiv investiert wird, brauen sich an anderer Stelle neue Unwetter zusammen: die umstrittene Nutzung von Nutzerdaten für das Training der schlauen Algorithmen sorgt erneut für Zündstoff.
Befreiungsschlag nach Llama-Debakel?
Der Druck im KI-Kessel war bei Meta offenbar enorm gestiegen. Nachdem die jüngste Version des hauseigenen Sprachmodells Llama 4, intern als "Behemoth" bezeichnet, so sehr enttäuschte, dass eine geplante Präsentation im April kurzerhand abgesagt werden musste, greift Mark Zuckerberg nun tief in die Tasche. Für eine Summe von 15 Milliarden US-Dollar sichert sich der Konzern einen Anteil von 49 Prozent am KI-Spezialisten Scale AI. Mit diesem Deal holt sich Meta nicht nur technologische Expertise ins Haus, sondern auch den exklusiven Zugriff auf das Wissen von Scale-AI-Gründer Alexandr Wang. Dieser und weitere Mitarbeiter von Scale AI sollen künftig bei Meta an der Entwicklung einer neuen KI-Anwendung namens "Superintelligence" feilen. Der Einstieg bei Scale AI, einem etablierten Zulieferer für die KI-Branche, gilt als strategisch wichtiger Schachzug.
Meta AI für alle – doch die Datenschützer schlagen Alarm
Gleichzeitig treibt der Konzern die Integration seiner eigenen künstlichen Intelligenz, Meta AI, in seine reichweitenstarken Plattformen wie WhatsApp, Instagram und Facebook voran. Der virtuelle Assistent soll Nutzern mit Tipps und Empfehlungen den Alltag erleichtern und sogar Bilder generieren können. Doch wie so oft bei Meta, ruft die Datennutzung Kritiker auf den Plan.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Meta?
Seit Mai 2025 bedient sich Meta für das Training seiner KI-Modelle an öffentlich geposteten Inhalten europäischer Nutzer. Zwar betont das Unternehmen, dass private Chats hiervon ausgenommen seien, und bot bis zum 26. Mai eine Widerspruchsmöglichkeit über ein Online-Formular an. Doch das Vorgehen erinnert an einen früheren, umstrittenen Versuch aus dem Mai 2024. Damals wollte Meta sogar Fotos und Videos aus privaten Mediatheken standardmäßig für KI-Trainingszwecke heranziehen, was unter anderem durch eine Abmahnung der Verbraucherzentrale NRW gestoppt wurde. Die Verbraucherschützer sahen einen klaren Verstoß gegen den Grundsatz "Privacy by Default". Auch aktuell äußern Datenschützer Bedenken: Vielen Nutzern sei nicht klar, welche ihrer Inhalte als "öffentlich" gelten und somit für das Training genutzt werden könnten. Zudem wird die Komplexität des Widerspruchsprozesses kritisiert.
Für Meta bedeutet dies einen riskanten Spagat. Einerseits sind die riesigen Datenmengen der Nutzer Gold wert für die Entwicklung potenter KI-Systeme. Andererseits drohen bei jedem Fehltritt im Umgang mit diesen Daten empfindliche Strafen und ein weiterer Vertrauensverlust bei den Nutzern. Die Jagd nach "Superintelligence" wird so auch zu einem Wettlauf gegen regulatorische Hürden und öffentliche Skepsis.
Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 14. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Meta: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...