Meta Aktie: KI-Milliardenpoker und Datenschutz-Dämpfer!

Meta kauft für 15 Milliarden US-Dollar Anteile an Scale AI, während Datenschützer die Nutzung europäischer Nutzerdaten für KI-Trainings kritisieren.

Kurz zusammengefasst:
  • 15-Milliarden-Deal mit KI-Spezialist Scale AI
  • Neue Datenschutz-Kontroverse um Nutzerdaten
  • Meta AI soll in WhatsApp und Instagram integriert werden
  • Kritik an komplexem Widerspruchsverfahren

Meta Platforms zündet die nächste Stufe seiner KI-Offensive. Ein milliardenschwerer Zukauf soll den Konzern im Rennen um die Technologieführerschaft entscheidend voranbringen, insbesondere nachdem eigene Prestigeprojekte zuletzt für Enttäuschung sorgten. Doch während an der KI-Front massiv investiert wird, brauen sich an anderer Stelle neue Unwetter zusammen: die umstrittene Nutzung von Nutzerdaten für das Training der schlauen Algorithmen sorgt erneut für Zündstoff.

Befreiungsschlag nach Llama-Debakel?

Der Druck im KI-Kessel war bei Meta offenbar enorm gestiegen. Nachdem die jüngste Version des hauseigenen Sprachmodells Llama 4, intern als "Behemoth" bezeichnet, so sehr enttäuschte, dass eine geplante Präsentation im April kurzerhand abgesagt werden musste, greift Mark Zuckerberg nun tief in die Tasche. Für eine Summe von 15 Milliarden US-Dollar sichert sich der Konzern einen Anteil von 49 Prozent am KI-Spezialisten Scale AI. Mit diesem Deal holt sich Meta nicht nur technologische Expertise ins Haus, sondern auch den exklusiven Zugriff auf das Wissen von Scale-AI-Gründer Alexandr Wang. Dieser und weitere Mitarbeiter von Scale AI sollen künftig bei Meta an der Entwicklung einer neuen KI-Anwendung namens "Superintelligence" feilen. Der Einstieg bei Scale AI, einem etablierten Zulieferer für die KI-Branche, gilt als strategisch wichtiger Schachzug.

Meta AI für alle – doch die Datenschützer schlagen Alarm

Gleichzeitig treibt der Konzern die Integration seiner eigenen künstlichen Intelligenz, Meta AI, in seine reichweitenstarken Plattformen wie WhatsApp, Instagram und Facebook voran. Der virtuelle Assistent soll Nutzern mit Tipps und Empfehlungen den Alltag erleichtern und sogar Bilder generieren können. Doch wie so oft bei Meta, ruft die Datennutzung Kritiker auf den Plan.

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Seit Mai 2025 bedient sich Meta für das Training seiner KI-Modelle an öffentlich geposteten Inhalten europäischer Nutzer. Zwar betont das Unternehmen, dass private Chats hiervon ausgenommen seien, und bot bis zum 26. Mai eine Widerspruchsmöglichkeit über ein Online-Formular an. Doch das Vorgehen erinnert an einen früheren, umstrittenen Versuch aus dem Mai 2024. Damals wollte Meta sogar Fotos und Videos aus privaten Mediatheken standardmäßig für KI-Trainingszwecke heranziehen, was unter anderem durch eine Abmahnung der Verbraucherzentrale NRW gestoppt wurde. Die Verbraucherschützer sahen einen klaren Verstoß gegen den Grundsatz "Privacy by Default". Auch aktuell äußern Datenschützer Bedenken: Vielen Nutzern sei nicht klar, welche ihrer Inhalte als "öffentlich" gelten und somit für das Training genutzt werden könnten. Zudem wird die Komplexität des Widerspruchsprozesses kritisiert.

Für Meta bedeutet dies einen riskanten Spagat. Einerseits sind die riesigen Datenmengen der Nutzer Gold wert für die Entwicklung potenter KI-Systeme. Andererseits drohen bei jedem Fehltritt im Umgang mit diesen Daten empfindliche Strafen und ein weiterer Vertrauensverlust bei den Nutzern. Die Jagd nach "Superintelligence" wird so auch zu einem Wettlauf gegen regulatorische Hürden und öffentliche Skepsis.

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  • Vom zahlenverrückten Kind zum ersten eigenen Börsenbrief

    Ich möchte Ihnen ganz persönliche Einblicke in mein Leben bieten, damit Sie einen Eindruck davon erhalten, mit wem Sie es zu tun haben.Schon als ich noch ein Kind war, konnte meine Mutter nicht fassen, wie groß meine Faszination für Zahlen war. Bevor ich meinen Namen schreiben konnte, wusste ich, wie man rechnet. Hier war ich meinen Mitschülern immer um einiges voraus. Mathe war mein absolutes Spitzen-Fach, gefolgt von allen weiteren Fächern, bei denen logisches Denken gefragt war.Die Liebe für Finanzen und vor allem den Vermögensaufbau entdeckte ich ebenfalls als kleiner Junge: Ich überlegte mir schon mit dem ersten Taschengeld, wie ich am besten damit haushalten konnte, um ein Vermögen aufzubauen. Ich höre noch den Satz meiner Mutter in meinen Ohren: „Der Junge sitzt auf seinem Geld“. Größere Zahlungen, wie Weihnachtsgeld, Konfirmationsgeld oder Ähnliches legte ich - damals noch etwas unwissend - auf meinem Sparbuch an. Unüberlegte Ausgaben? Das war nie etwas für mich.

    Erste Kontakte mit Aktien während des Studiums

    Nach der Schulzeit ging es für mich mit dem Studium der Elektrotechnik weiter. Doch im Grunde „studierte“ ich in dieser Zeit auch privat: Nämlich Aktien. Ich überlegte mir, wie ich mein Erspartes aus der Jugend gewinnbringend anlegen konnte, um mir damit meine Studienzeit zu vereinfachen. Und das war der Zeitpunkt, an dem ich mich zum ersten Mal tiefgehend mit dem Aktienmarkt beschäftigte.Da ich immer alles verstehen will, was ich mache, verschaffte ich mir gleich einen Überblick über sämtliche Anlage-Strategien und Märkte. Mich einfach auf einen befreundeten Anlage-Berater verlassen? Das kam mir nicht in den Sinn! So begleiteten Eigenstudium über den Aktienmarkt mein gesamtes Studium, das ich im Jahr 1980 nach nur 4 Jahren erfolgreich beendete.

    Ich kenne die Unternehmen von innen!

    Nach meinem Studium startete ich meine berufliche Laufbahn und setzte die Erkenntnisse meiner Diplomarbeit bei keinem geringeren Unternehmen als Siemens um und setzte damit den Grundstein für eine 29-jährige Betriebszugehörigkeit.Ich durchlief verschiedenste internationale Posten und konnte damit kontinuierlich meinen Horizont erweitern. Von der Planung von Stadtnetzen für Peking, Jinan und Yantai und der technischen Planung des „Backbone-Netzes“ für die Philippinische Post (PLDT) und der Planung des Landesnetzes für Chile über Vertriebstätigkeiten in Spanien und Griechenland. Später leitete ich große Projekte in Deutschland und hatte Personalverantwortung im Vertrieb.Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil diese langjährige Unternehmenserfahrung mir sehr viel wichtiges Hintergrundwissen für meine Arbeit als Analyst verliehen hat. Denn ich weiß genau, wie große Konzerne ticken. Ich bin diese Strukturen durchlaufen und bin hier unterschiedliche Sprossen der Karriereleiter hochgeklettert. Ich weiß genau, wie die Vorstände denken. Was Entscheidungen der Unternehmenslenker bedeuten und wie Pressemeldungen und Marktberichte zu lesen sind.

    Professionelle Aktienanalyse seit 2002

    Trotz meiner arbeitsintensiven Anstellung konnte ich von einer Leidenschaft nie so wirklich lassen: Von meiner Liebe zur Geldanlage. Mein „Studium“ des Aktienmarktes habe ich nie abgeschlossen. Stattdessen verbringe ich jede freie Minute mit der Analyse von Geschäftsberichten, beobachte Märkte und überlege, wie man Anlage-Strategien zeitgemäß weiterentwickeln kann.Diese Leidenschaft brachte mich im Jahr 2002 dazu – neben meiner Anstellung bei Siemens – im Research-Team von Gelfarth & Dröge und als Gutachter für den Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn tätig zu werden. Seitdem habe ich mein Hobby zur professionellen Tätigkeit gemacht. Als Aktienanalyst im Team konnte ich endlich das, was ich mir über die Jahre angeeignet hatte, zu Papier bringen.Im Jahr 2007 stieg ich bei Siemens aus und beschloss, mich verstärkt mit den Finanzen von Menschen zu beschäftigen. Seitdem arbeite ich als unabhängiger Finanzdienstleister und widme mich vor allem voll und ganz der Geldanlage.

    Ich lernte aus Fehlern – lernen Sie mit!

    Ich habe genauso schlechte Erfahrungen und Fehler an der Börse gemacht, wie Sie wahrscheinlich auch. Meine schlimmste Erfahrung machte ich mit der Dotcom-Blase. Mit dem Platzen der Internet-Blase zur Jahrtausendwende verbrannte ich mir richtig die Finger. Ich verlor damals die Hälfte meines Kapitaleinsatzes an der Börse.Heute kann ich darüber lachen. Aber auch nur, weil ich meine Anlage-Strategie seitdem komplett umgekrempelt habe und es für mich heute so gut läuft. Aus dieser Erfahrung habe ich einen meiner Anlage-Leitsätze entwickelt: „Gier frisst Hirn“. Immerhin nahm ich damals viel Geld in die Hand, um es in vermeintliche Kursraketen zu investieren.Doch alles, was ich über diese Aktien wusste, war gefährliches Halbwissen. Ich hörte auf Versprechungen, statt auf fundamentale Zahlen. Heute setze ich Kriterien wie Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Verschuldung, Cashflow und Dividenden als Maßstab an. Wenn das alles stimmt, weiß ich, dass sich ein Investment lohnt. In einem gut sortierten Depot sind große Dampfer und auch kleine Schnellboote wichtig. Denn so bewahren Sie sich auf der einen Seite Sicherheit und hohe Gewinne auf der anderen Seite.

    Nach 13 Jahren: Mein eigener Börsendienst

    Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund und natürlich durch die Mitarbeiter im Gelfarth und Dröge Research-Team habe ich mich über all die Jahre weiterentwickelt und an der richtigen Strategie getüftelt, um den Schritt zu einem ganz eigenen Börsendienst zu wagen. Für diese Strategie habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Sie ist das Ergebnis des längsten Studiums meines Lebens. Und natürlich höre ich auch jetzt nicht auf, an der Weiterentwicklung meiner Strategie zu arbeiten. Seit 2014 setzte ich diese Strategie erfolgreich in meinem Wikifolio 2M - Market Momentum um.

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