Meta vollzieht die Kehrtwende. Das Unternehmen kauft das KI-Wearable-Startup Limitless und kürzt gleichzeitig das Budget für seine verlustträchtige Metaverse-Sparte um bis zu 30 Prozent. Während Anleger die Effizienzoffensive feiern, gehen die Investitionen in künstliche Intelligenz unvermindert weiter.
Limitless-Deal und Hardware-Fokus
Am Freitag bestätigte Meta die Übernahme von Limitless, einem Hersteller von KI-gestützten Wearables. Das Startup, bekannt für sein „Pendant“-Gerät, wird in die Reality Labs Division integriert. CEO Dan Siroker erklärte, man werde künftig an AI-Wearables für Metas Ökosystem arbeiten. Die bisherige „Rewind“-App wird eingestellt, der Verkauf eigenständiger Produkte gestoppt.
Der Deal unterstreicht eine strategische Neuausrichtung: Weg von rein virtuellen Welten, hin zu greifbaren KI-Produkten wie Smart Glasses und tragbaren Assistenten.
Metaverse-Budget wird zusammengestrichen
Parallel dazu plant Meta, das Budget für die Metaverse-Sparte – inklusive Horizon Worlds und der Quest-VR-Einheit – für 2026 um rund 30 Prozent zu kürzen. Interne Diskussionen deuten auf mögliche Entlassungen bereits im Januar hin. Die Maßnahme zielt darauf ab, die operative Verlustquelle einzudämmen: Reality Labs hat in diesem Jahr schätzungsweise 18 Milliarden Dollar Verlust eingefahren.
Investoren reagierten erleichtert. Die Botschaft: Meta kontrolliert seine Ausgaben und konzentriert sich auf profitablere Geschäftsfelder.
Content-Deals für präzisere KI
Ebenfalls am Freitag gab Meta mehrjährige Lizenzvereinbarungen mit USA Today, People Magazine, CNN und Fox News bekannt. Die Partnerschaften erlauben es, Echtzeitnachrichten und Archivmaterial in die KI-Assistenten von Facebook, Instagram und WhatsApp zu integrieren. Ziel ist es, sogenannte „Halluzinationen“ – fehlerhafte oder erfundene Antworten – durch verifizierte journalistische Inhalte zu reduzieren.
Die Deals positionieren Meta im direkten Wettbewerb mit Google und OpenAI, die ebenfalls massiv in Content-Partnerschaften investieren.
Analystenstimmen und Ausblick
Mizuho bestätigte die „Outperform“-Einstufung mit einem Kursziel von 815 Dollar und würdigte die Budgetdisziplin. Evercore ISI hob das Monetarisierungspotenzial von WhatsApp hervor, das bis 2030 zu einem 40-Milliarden-Dollar-Geschäft heranwachsen könnte.
Für die kommende Woche bleibt die formale Bestätigung des 2026er-Budgets abzuwarten. Zudem bereitet die EU-Kommission Berichten zufolge eine Kartelluntersuchung zu Metas KI-Features in WhatsApp vor. Die Aktie schloss am Freitag bei 661,73 Dollar und hält sich knapp über der 660-Dollar-Marke.
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