Die Messenger-App WhatsApp entwickelt sich endlich zur Einnahmequelle für Meta. Nach Jahren bewusster Werbe-Abstinenz schaltet der Konzern nun erste Anzeigen im Updates-Bereich der Plattform – und Analysten sehen ein Milliardenpotenzial.
Evercore ISI prognostiziert 10 Milliarden Dollar bis 2028
Die Investmentbank Evercore ISI rechnet damit, dass Meta mit WhatsApp-Werbung bis 2028 jährlich rund 10 Milliarden Dollar umsetzen kann. Grundlage dieser Schätzung sind etwa 1,5 Milliarden Nutzer, die regelmäßig den Updates-Bereich verwenden. Bei einem durchschnittlichen Umsatz von sechs Dollar pro Nutzer entstünde diese beachtliche Summe.
Die ersten Anzeigen erscheinen ausschließlich im Updates-Tab, wo Statusmeldungen und Kanäle zu sehen sind. Die privaten Chats bleiben bewusst werbefrei, um den Charakter der App nicht zu verändern. Die Werbeformate ähneln den bekannten Instagram Stories, sind jedoch funktional getrennt untergebracht.
Business-Messaging mit noch größerem Potenzial
Wolfe Research sieht im Bereich Business-Messaging sogar noch größere Chancen. Langfristig könnten hier zwischen 30 und 40 Milliarden Dollar jährlich erzielt werden. Der Grund: Immer mehr Unternehmen nutzen automatisierte Kundendialoge über die WhatsApp Business-API.
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Bereits heute zahlen Firmen für bestimmte Arten von Kundeninteraktionen – etwa für Bestellbestätigungen oder Support-Nachrichten. Dieses Geschäftsfeld soll weiter ausgebaut werden.
Börse reagiert positiv auf Monetarisierung
Die Ankündigung der WhatsApp-Monetarisierung ließ den Aktienkurs um drei Prozent steigen. Analysten von Oppenheimer hoben daraufhin ihr Kursziel von 665 auf 775 Dollar an. WhatsApp könnte zur dritten tragenden Säule im Werbegeschäft werden – neben Facebook und Instagram.
Zusätzlich zu klassischen Anzeigen plant Meta kostenpflichtige Premium-Kanäle mit exklusiven Inhalten. Nach jahrelangem Verzicht auf Werbeerlöse bei WhatsApp zeigt sich nun das volle Potenzial der Plattform mit ihren Milliarden von Nutzern.
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