Meta Aktie: Zwischen KI-Euphorie und rauer Realität

Meta verzeichnet starkes Umsatzwachstum durch KI, kämpft jedoch mit hohen Metaverse-Kosten und regulatorischen Herausforderungen in Europa.

Kurz zusammengefasst:
  • KI treibt Werbeeinnahmen und Umsatzwachstum
  • Metaverse verursacht Milliardenverluste
  • Regulatorischer Druck in Europa steigt
  • Erhöhte Investitionen in KI-Infrastruktur

Meta Aktie: KI-Hoffnung gegen Milliardenlast. Die Ampeln für künstliche Intelligenz stehen bei Meta auf Grün und beflügeln das Kerngeschäft. Doch die teure Wette auf das Metaverse und wachsender regulatorischer Druck werfen dunkle Schatten. Welche Seite wird am Ende überwiegen?

KI als Umsatzmotor für das Werbegeschäft

Meta Platforms, das zu 98 % von Werbeeinnahmen lebt, erntet die Früchte seiner massiven Investitionen in künstliche Intelligenz. Diese Strategie trug maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen nach einem Umsatzwachstum von 16 % im Jahr 2023 und 22 % im Jahr 2024 auch im ersten Quartal 2025 zweistellige Zuwächse verzeichnen konnte. Doch warum setzt Meta so stark auf KI?
Die Integration von KI-Funktionen über alle Produkte und Plattformen hinweg ist der Schlüssel. KI dient nicht nur dazu, Inhalte besser zu empfehlen und die Nutzerbindung zu erhöhen – was wiederum die Werbeeinnahmen ankurbelt – sondern eröffnet auch signifikante Chancen im Bereich KI-gestützter Business-Nachrichten auf Messenger und WhatsApp. Diese Abhängigkeit vom Werbemarkt birgt jedoch auch Risiken, sollte die Wirtschaft schwächeln und Marketingbudgets gekürzt werden.

Die Milliardenfalle Metaverse und regulatorische Hürden

Trotz der Erfolge im KI-Bereich gibt es erhebliche Sorgenkinder. Allen voran steht das Reality Labs Segment, zuständig für die Entwicklung des Metaverse. Seit dem vierten Quartal 2020 hat dieser Bereich über 69 Milliarden US-Dollar verschlungen – ohne jemals profitabel gewesen zu sein. Dieses Milliardengrab bleibt ein heiß diskutiertes Thema.

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Zusätzlich kämpft Meta an der Regulierungsfront. Kartell- und datenschutzrechtliche Verfahren schweben wie ein Damoklesschwert über dem Konzern. Insbesondere die Europäische Kommission (EK) hat Bedenken hinsichtlich Metas Abo-Modell "Subscription for no ads" im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) geäußert. Meta rechnet damit, dieses Modell anpassen zu müssen, was sich bereits ab dem dritten Quartal 2025 negativ auf die Nutzererfahrung in Europa und die europäischen Geschäftseinnahmen auswirken könnte. Obwohl Meta plant, gegen die Entscheidung der EK Einspruch einzulegen, könnten erforderliche Änderungen bereits während des Berufungsverfahrens durchgesetzt werden.

Hohe Investitionen und verhaltener Ausblick

Um seine KI-Initiativen weiter voranzutreiben, hat Meta seine Investitionsprognose für das Gesamtjahr 2025 angehoben: Statt der ursprünglich geplanten 60 bis 65 Milliarden US-Dollar sollen nun 64 bis 72 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von Rechenzentren und teurere Infrastruktur-Hardware fließen. Die Steuerrate für 2025 wird, vorbehaltlich keiner Änderungen der aktuellen Steuerlandschaft, zwischen 12 und 15 % erwartet.

Für das zweite Quartal 2025 prognostiziert Meta einen Gesamtumsatz zwischen 42,5 und 45,5 Milliarden US-Dollar. Der Markt beobachtet gespannt, wie Metas strategischer Fokus auf künstliche Intelligenz die enormen finanziellen Verpflichtungen für seine Metaverse-Ambitionen und die Auswirkungen der laufenden regulatorischen Auseinandersetzungen ausgleichen kann. Diese Faktoren dürften auch erklären, warum die Aktie trotz der jüngsten positiven Entwicklung im KI-Bereich seit Jahresbeginn immer noch rund 3,7 % im Minus notiert und mehr als 20 % von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt ist. Die entscheidende Frage bleibt: Kann die KI-Wette die anderen Mammutaufgaben überstrahlen?

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    Altmanns Arbeit zeichnet sich durch ein tiefes Verständnis der Marktmechanismen und beeinflussenden Faktoren aus. Seine Expertise erstreckt sich auf die Anwendung der Gann-Strategie, eine fortschrittliche Methode zur Analyse von Rohstoffmärkten, die seine Prognosen besonders präzise macht.

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