Meta Platforms, der Gigant hinter Facebook und Instagram, präsentiert sich aktuell mit zwei Gesichtern: Auf der einen Seite sprudeln die Werbeeinnahmen und die KI-Initiativen zeigen vielversprechende Ansätze. Doch gleichzeitig frisst die ambitionierte Metaverse-Sparte ‚Reality Labs‘ Milliarden und wichtige KI-Köpfe verlassen das Schiff. Steuert der Tech-Riese auf eine goldene KI-Zukunft zu oder gräbt er sich sein eigenes Milliardengrab?
Das Werbegeschäft: Metas Goldesel läuft auf Hochtouren
Die jüngsten Finanzzahlen untermauern die Stärke von Metas Kerngeschäft. Im letzten berichteten Quartal kletterte der Gesamtumsatz im Jahresvergleich um beachtliche 16 % auf 42,3 Milliarden US-Dollar. Noch eindrucksvoller fiel der Gewinn pro Aktie (EPS) aus, der mit 6,43 US-Dollar die Vorjahresmarke von 4,71 US-Dollar und auch die Konsensschätzungen der Analysten deutlich übertraf. Haupttreiber war erneut das Werbegeschäft der "Family of Apps", das um 16 % auf 41,4 Milliarden US-Dollar zulegte.
Diese robuste Entwicklung spiegelt sich auch in den Erwartungen der Marktbeobachter wider. Der Konsens lautet weiterhin "Kaufen", und für das laufende Quartal wird ein Gewinn pro Aktie von 5,83 US-Dollar prognostiziert – ein Plus von 13 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Fiskaljahr sehen Analysten ein EPS von 25,53 US-Dollar, was einem Anstieg von 7 % entspräche.
Reality Labs: Milliardenverlust trübt die Bilanz
Ein gänzlich anderes Bild zeichnet jedoch Metas Zukunftswette auf das Metaverse und Augmented/Virtual Reality. Die Sparte "Reality Labs" bleibt das Sorgenkind im Konzern und meldete allein im letzten Quartal einen operativen Verlust von 4,2 Milliarden US-Dollar. Zu allem Überfluss ging der Umsatz in diesem Segment im Jahresvergleich um 6 % auf 412 Millionen US-Dollar zurück. Die Frage, ob diese Vision jemals profitabel wird, stellt sich immer drängender.
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KI: Hoffnungsträger mit Fragezeichen
Große Hoffnungen setzt Meta derweil auf Künstliche Intelligenz. Meta AI, der hauseigene KI-Assistent, soll Berichten zufolge bereits knapp eine Milliarde monatlich aktive Nutzer verzeichnen, insbesondere auf WhatsApp und Facebook. Auch im wichtigen Bereich der KI-gesteuerten Werbung vermeldet das Unternehmen Fortschritte.
Doch es gibt auch hier Schattenseiten: So sollen kürzlich 11 von 14 Entwicklern des als wegweisend geltenden KI-Modells Llama das Unternehmen verlassen haben – ein potenzieller Rückschlag für die ambitionierten Pläne. Um die KI-Offensive und das Kerngeschäft zu stützen, plant Meta für 2025 massive Investitionen (CapEx) zwischen 64 und 72 Milliarden US-Dollar in Server, Rechenzentren und Netzwerkinfrastruktur. Obwohl die Aktie in den letzten 30 Tagen um über 17 % zulegen konnte, notiert sie weiterhin spürbar unter ihrem 52-Wochen-Hoch von rund 708 Euro – ein Zeichen, dass die gewaltigen Zukunftsaufgaben auch Skepsis hervorrufen.
Meta steht unverkennbar an einem Scheideweg. Während das Kerngeschäft die kostspieligen Zukunftswetten querfinanziert, bleibt die Frage, ob die enormen Ausgaben für KI und das Metaverse jemals die erhofften Früchte tragen werden. Für Anleger bedeutet dies, die Entwicklung genau zu beobachten: Wird der KI-Joker stechen oder erweist sich das Metaverse als Fass ohne Boden?
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