Meta Platforms kämpft an zwei Fronten um die Zukunftssicherung. Während der Konzern in Brüssel eine kritische Einigung mit den Regulierungsbehörden erzielen konnte, steht das Kerngeschäft vor einem radikalen Umbau. Mit einer Neugestaltung der Facebook-App zielt das Unternehmen nun aggressiv darauf ab, die verloren geglaubte „Generation Z“ von Konkurrenten wie TikTok zurückzuerobern.
Der Angriff auf TikTok
Die wohl bedeutendste operative Entwicklung ist die angekündigte Überarbeitung der Facebook-Plattform. Meta reagiert damit direkt auf die jahrelange Kritik, die Kern-App sei veraltet und für jüngere Nutzer kaum noch relevant. Das Redesign setzt auf einen neuen „Lokal“-Reiter und priorisiert Video-Empfehlungen gegenüber dem traditionellen sozialen Graphen (Freunde und Familie).
Dieser strategische Schwenk kopiert effektiv die Erfolgsmechanik von Instagram und TikTok. Das Ziel ist klar definiert: Der Rückgang des Nutzer-Engagements in der jungen Zielgruppe soll gestoppt werden, um die langfristigen Werbeeinnahmen zu sichern.
Frieden mit der EU
Parallel dazu konnte Meta einen wichtigen regulatorischen Erfolg verbuchen. Die EU-Kommission akzeptierte das überarbeitete „Pay or Consent“-Modell des Unternehmens. Nutzer erhalten künftig die Option, weniger personalisierte Werbung mit reduzierter Datenerfassung zu sehen.
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Zwar könnte dieser Schritt die Werbeeffizienz und damit den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) in Europa leicht drücken, doch überwiegen für Marktbeobachter die Vorteile: Die Einigung beendet einen Streit, der bereits zu hohen Bußgeldern führte, und beseitigt die drohende Gefahr täglicher Strafzahlungen unter dem Digital Markets Act (DMA). Investoren erhalten dadurch dringend benötigte Planungssicherheit.
Fokus auf Effizienz
Trotz dieser strategischen Fortschritte gab die Aktie am Dienstag leicht nach und schloss bei 564,80 Euro. Diese Konsolidierung folgt jedoch auf eine Erholungsphase, die durch Berichte über Kostensenkungen ausgelöst wurde. CEO Mark Zuckerberg plant angeblich, die Ausgaben für die verlustreiche Metaverse-Sparte „Reality Labs“ um bis zu 30 Prozent zu kürzen. Nach den Sorgen um ausufernde KI-Ausgaben im dritten Quartal verschiebt sich der Fokus der Anleger damit wieder auf Profitabilität und Effizienz.
Analysten bewerten die Lage weiterhin optimistisch. Häuser wie Rosenblatt Securities sehen in der Kombination aus Kostendisziplin und Produktverbesserung erhebliches Potenzial und halten an ihren Kaufempfehlungen mit Kurszielen von bis zu 1.117 US-Dollar fest. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird nun sein, wie schnell das Facebook-Redesign ausgerollt wird und ob sich die Gerüchte um die Budgetkürzungen in der offiziellen Ausgabenprognose für 2026 bestätigen.
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