Der japanische Bitcoin-Sammler Metaplanet sorgt für Aufregung an der Tokioter Börse. Das Unternehmen sicherte sich am 31. Oktober einen 100-Millionen-Dollar-Kredit gegen seine Bitcoin-Bestände – und die Anleger reagieren mit Panik. Die Aktie stürzte bereits 70 Prozent von ihrem Juni-Hoch ab.
Die Japaner verpfändeten Teile ihrer 30.823 Bitcoin als Sicherheit. Bei Ausführung entsprach das einem Wert von rund 3,5 Milliarden Dollar. Nur drei Prozent der gesamten Bitcoin-Position wanderten als Pfand an die Kreditgeber.
Aggressive Expansion trotz Börsenfrust
Das frische Kapital soll gleich drei Zwecke erfüllen:
• Weitere Bitcoin-Käufe zur Vergrößerung der Krypto-Schatzkammer
• Ausbau des Bitcoin Income Generation Geschäfts
• Mögliche Aktienrückkäufe im Rahmen des 75-Milliarden-Yen-Programms
Der Kredit ist Teil einer größeren 500-Millionen-Dollar-Kreditlinie aus dem Oktober. Besonderheit: Tägliche automatische Verlängerung ohne feste Laufzeit. Maximale Flexibilität für das Management.
Anleger zweifeln am Bitcoin-Kurs
Metaplanets modifizierter Nettoinventarwert (mNAV) rutschte unter die kritische Marke von 1,0x. Das bedeutet: Die Aktie handelt mit Abschlag zu den zugrundeliegenden Bitcoin-Beständen. Ein klares Misstrauensvotum der Börse.
Dabei läuft das Bitcoin Income Generation Geschäft rund. Im dritten Quartal 2025 verzeichnete diese Sparte deutliches Umsatzwachstum. Die Optionsstrategie generiert Prämieneinnahmen bei gleichzeitigem Bitcoin-Exposure – eine doppelte Ertragsquelle.
Ehrgeiziges Ziel bis 2027
Das ambitionierte Ziel bleibt bestehen: 210.000 Bitcoin bis Dezember 2027. Das würde Metaplanet zum viertgrößten börsennotierten Bitcoin-Sammler weltweit machen. Der konservative Kreditansatz unterscheidet sich deutlich von aggressiveren Hebel-Strategien der Konkurrenz.
Die Finanzierungsstruktur vermeidet steuerpflichtige Bitcoin-Verkäufe. Ein Trend unter Corporate Bitcoin-Sammlern, die langfristige Akkumulation über kurzfristige Liquidität stellen.
Mit einem Bitcoin-Yield von fast 497 Prozent seit Jahresbeginn beweist die Akkumulationsstrategie ihre Wirksamkeit – trotz des aktuellen Aktien-Desasters. Die komplexe Kapitalstruktur aus Kreditkapazität, Einkommensgenerierung und Rückkaufprogrammen zielt auf maximales Bitcoin-Exposure je Aktie ab.
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