Der japanische Bitcoin-Treasury-Konzern Metaplanet brach heute um bis zu 8% ein, nachdem das Unternehmen eine massive Kapitalerhöhung mit deutlichem Abschlag angekündigt hatte. Die drastische Verwässerung für Altaktionäre schreckte Investoren ab und ließ die Aktie abstürzen.
Milliarden-Kapitalerhöhung löst Verkaufswelle aus
Metaplanet gab gestern Abend bekannt, 385 Millionen neue Aktien zu je 553 Yen (3,75 Dollar) über eine internationale Platzierung zu emittieren. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf rund 212,9 Milliarden Yen (1,44 Milliarden Dollar) – ein gewaltiger Betrag, der mit einem Abschlag von 9,9% zum Schlusskurs vom 9. September bei 614 Yen platziert wird.
Die Aktie eröffnete zwar bei 614 Yen, rutschte aber schnell auf bis zu 565 Yen ab. Investoren reagierten panisch auf die massive Verwässerung ihrer Anteile. Die Zahlung erfolgt am 16. September, die Lieferung der neuen Aktien am 17. September.
Doch warum dieser drastische Schritt? Metaplanet verfolgt eine aggressive Bitcoin-Akkumulationsstrategie und positioniert sich als asiatisches Pendant zu MicroStrategy.
Bitcoin-Bestände wachsen unaufhörlich
Ausgerechnet einen Tag vor der Kapitalerhöhung kaufte Metaplanet weitere 136 Bitcoin für etwa 15,2 Millionen Dollar zu einem Durchschnittspreis von 111.783 Dollar je Coin. Damit steigen die Gesamtbestände auf 20.136 Bitcoin – aktuell rund 2,06 Milliarden Dollar wert.
Die Bitcoin-Strategie in Zahlen:
– Rang 7 unter den weltgrößten Corporate Bitcoin-Haltern
– BTC-Yield von 129,4% im Q2 2025
– 30,8% BTC-Yield im Q3 bisher
– Ziel: 1% des gesamten Bitcoin-Angebots bis 2027 (210.000 BTC)
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Das ehrgeizige Ziel erfordert jedoch geschätzte 3,7 Milliarden Dollar an zusätzlicher Finanzierung – ein gewaltiges Unterfangen, das kontinuierliche Kapitalerhöhungen zur Folge haben dürfte.
Aktie unter Druck trotz spektakulärer Jahresperformance
Paradox: Über zwölf Monate legte Metaplanet um über 740% zu, während der japanische Topix nur 13% gewann. Doch der jüngste Trend ist ernüchternd. Allein im vergangenen Monat verlor die Aktie fast 39%, während der Nikkei um 1,7% zulegte.
Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 184,8 Milliarden Yen, doch die neue Emission wird diese Zahl drastisch verwässern. Das Handelsvolumen blieb mit über 61 Millionen Aktien am 9. September deutlich über dem Durchschnitt von 43,5 Millionen.
Vom Hotel-Konzern zum Bitcoin-Vorreiter
Metaplanes Transformation ist spektakulär: Das frühere Red Planet Japan war ein angeschlagener Hotelkonzern, dessen Tochter Red Planet Hotels Japan im Mai 2024 Insolvenz anmeldete. Übrig blieb nur ein Tokioter Hotel, das zum „Bitcoin Hotel“ umgebaut wird und 2026 eröffnen soll.
Mit Eric Trump im neu gegründeten Beirat und über 180.000 Aktionären per Juni 2025 – ein Anstieg um 350% seit Beginn der Bitcoin-Strategie – hat sich das Unternehmen neu erfunden.
Doch kann die Bitcoin-Strategie die kontinuierliche Verwässerung überkompensieren? Die Antwort hängt maßgeblich von Bitcoins Kursentwicklung ab. Als Japans führendes Bitcoin-Treasury-Unternehmen steht Metaplanet exemplarisch für die Corporate-Krypto-Adoption in Asiens zweitgrößter Volkswirtschaft.
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