Metaplanet Aktie: Notbremse!

Der japanische Bitcoin-Konzern Metaplanet setzt sein Warrant-Programm aus und stoppt Aktienausgaben nach 70 Prozent Kursverlust seit Juni. Die Aktie notiert nur knapp über dem Nettoinventarwert.

Kurz zusammengefasst:
  • Warrant-Programm bis Mitte November ausgesetzt
  • 70 Prozent Kursverlust seit Juni-Hochs
  • Aktie nur 5 Prozent über Nettoinventarwert
  • 30.823 Bitcoin in Unternehmensbilanz

Der japanische Bitcoin-Riese Metaplanet zieht die Reißleine: Das Unternehmen setzt sein Warrant-Programm aus und stoppt damit vorläufig die Ausgabe neuer Aktien. Die am 10. Oktober angekündigte Maßnahme betrifft die Moving Strike Warrants der 20. bis 22. Serie und gilt vom 20. Oktober bis zum 17. November.

Der drastische Schritt folgt auf einen verheerenden Kursverfall von 70 Prozent seit den Juni-Hochs. Bei einem aktuellen Kurs von rund 550 Dollar handelt die Aktie nur noch etwa 5 Prozent über dem Nettoinventarwert (NAV) – dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Bitcoin-Strategie.

Dramatischer Absturz trotz Bitcoin-Rally

Während Bitcoin neue Rekordnähen erreicht, bricht Metaplanet regelrecht ein. Allein im vergangenen Monat verlor die Aktie über 22 Prozent an Wert. Die Marktkapitalisierung übersteigt kaum noch den Wert der Bitcoin-Bestände – ein alarmierendes Signal für das Geschäftsmodell.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

• Kursrückgang von 70% seit Juni-Hochs
• Handelsvolumen bei historischen Tiefs
• Marktkapitalisierung nur knapp über Bitcoin-Beständen
• NAV-Bewertung auf Zyklustief

Bitcoin-Gigant mit 30.823 BTC kämpft

Trotz der Schwierigkeiten bleibt Metaplanet der viertgrößte Corporate Bitcoin-Halter weltweit. Mit 30.823 BTC in der Bilanz verfügt das Unternehmen über eine der größten institutionellen Bitcoin-Positionen überhaupt.

Das Management betont dennoch sein Bekenntnis zur Bitcoin-Strategie. Man wolle weiterhin „Bitcoin-Bestände erweitern und die BTC-Rendite für Aktionäre maximieren“. Gleichzeitig arbeite man an neuen Finanzinstrumenten und einer Weiterentwicklung der Kapitalstrategie.

Branchenkrise erfasst Bitcoin-Unternehmen

Der Warrant-Stopp spiegelt ein branchenweites Problem wider. Selbst bei Bitcoin-Höchstständen bleiben Aktien von Bitcoin-Treasury-Unternehmen unter Druck. Investoren hinterfragen zunehmend die Bewertungsaufschläge gegenüber direkten Bitcoin-Investments.

Vergleichbare Unternehmen wie KindlyMD und Strive verzeichneten Kursverluste von 80 Prozent oder mehr. Sogar Branchenprimus MicroStrategy kämpft trotz massiver Bitcoin-Bestände mit Volatilität und Bewertungsdruck.

Die strategische Pause verschafft Metaplanet Zeit, alternative Finanzierungsmodelle zu entwickeln und weitere verwässernde Aktienausgaben zu vermeiden. In einem schwierigen Marktumfeld demonstriert dieser taktische Rückzug zumindest Disziplin bei der Kapitalallokation.

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