Metaplanet steht am heutigen Freitag vor einer fundamentalen Veränderung der Marktbedingungen. Die japanische Finanzaufsicht (FSA) schlägt eine Senkung der Krypto-Steuern auf pauschal 20 Prozent vor. Damit droht das wichtigste Verkaufsargument der Aktie wegzubrechen: die Funktion als Steuersparmodell für japanische Bitcoin-Investoren.
Ende der Steuer-Arbitrage?
Der Vorschlag der Behörde sieht vor, die bisherige Einstufung von Krypto-Gewinnen als „sonstiges Einkommen“ – mit Steuersätzen von bis zu 55 Prozent – abzuschaffen und durch eine Pauschalsteuer zu ersetzen, die sich an traditionellen Aktien orientiert. Für Metaplanet ist dies eine ambivalente Entwicklung.
Die Aktie handelte bislang mit einem signifikanten Aufschlag (Premium) zum Nettoinventarwert (NAV). Marktbeobachter führen dies darauf zurück, dass japanische Anleger das Papier nutzten, um die hohe Besteuerung direkter Bitcoin-Käufe zu umgehen. Fällt dieser regulatorische Vorteil weg, könnte der Kurs unter Druck geraten und sich dem reinen Buchwert der gehaltenen Digitalwährungen annähern. Gleichzeitig könnte die Neuregelung jedoch massives Privatkapital in den allgemeinen japanischen Krypto-Sektor spülen.
Aggressive Expansion trotz Gegenwind
Ungeachtet der drohenden Erosion des Steuervorteils setzt das Management seinen Expansionskurs fort. Aktuelle Berichte beziffern den Bestand des Unternehmens auf über 30.800 Bitcoin, womit Metaplanet seine Position als einer der weltweit größten korporativen Halter festigt.
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Finanziert wird diese Strategie unter anderem durch einen Ende November gesicherten Kredit über 130 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen nutzt dabei die Zinsdifferenz zwischen dem billigen Yen und dem Bitcoin-Preisanstieg (Carry Trade), um die Kennzahl „Bitcoin pro Aktie“ kontinuierlich zu steigern.
Wichtige Abstimmung im Dezember
Der nächste entscheidende Termin für das Unternehmen ist die außerordentliche Hauptversammlung am 22. Dezember 2025. Die Aktionäre stimmen über die Ausgabe von „ewigen Vorzugsaktien der Klasse B“ (Projekt „Mercury“) ab. Ziel dieser Maßnahme ist die Aufnahme von rund 21,2 Milliarden JPY (135 Millionen US-Dollar) bei ausländischen Investoren.
Eine erfolgreiche Zustimmung bei diesem Treffen würde signalisieren, dass das internationale Vertrauen in die Akkumulationsstrategie auch unabhängig von den inländischen steuerlichen Rahmenbedingungen bestand hat. Die geplante Steuerreform soll voraussichtlich 2026 in Kraft treten.
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