Für Japans führendes Bitcoin-Treasury-Unternehmen beginnt eine entscheidende Woche. Während der Start des offiziellen US-Handelsprogramms neue Investorengruppen erschließt, sorgt vor allem die Unterstützung durch den norwegischen Staatsfonds vor der heutigen Hauptversammlung für Aufsehen. Kann Metaplanet seine aggressive Expansionsstrategie nun beschleunigen?
Neuer Zugang für US-Investoren
Seit Freitag handelt das Unternehmen in den USA unter dem Ticker MPJPY als gesponsertes American Depositary Receipt (ADR). Dieser Schritt ersetzt den bisherigen, informellen OTC-Handel und bietet US-Investoren deutlich bessere Abwicklungsmodalitäten sowie geringere Gebühren. Dylan Le Clair, Leiter der Bitcoin-Strategie, betonte die verbesserte Zugänglichkeit für institutionelle Anleger, die oft an strenge regulatorische Vorgaben gebunden sind. Der Markt reagierte positiv auf die Nachricht: In Tokio kletterte der Kurs um über sechs Prozent.
Rückenwind aus Norwegen
Vor der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung erhielt Metaplanet ein gewichtiges Vertrauensvotum. Norges Bank Investment Management, einer der größten Staatsfonds der Welt, unterstützt sämtliche Umstrukturierungspläne des Managements. Dazu gehören Aktienrückkäufe, Anpassungen der Dividendenpolitik und die Ausgabe neuer Vorzugsaktien. Ziel dieser Maßnahmen ist es, frisches Kapital in Höhe von 150 Millionen US-Dollar von institutionellen Investoren einzusammeln, um die Bitcoin-Bestände weiter auszubauen. Dieses Votum unterstreicht die wachsende institutionelle Akzeptanz für das unkonventionelle Geschäftsmodell der Japaner.
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Die Bilanz im Fokus
Aktuell hält das Unternehmen 30.823 Bitcoin mit einem Marktwert von rund 2,72 Milliarden US-Dollar. Mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von etwa 108.036 US-Dollar pro Bitcoin und einem aktuellen Marktkurs von rund 88.000 US-Dollar stehen die Positionen buchhalterisch unter Druck. Dennoch hält das Management an seiner Strategie fest, die operative Flexibilität strikt von der Bitcoin-Akquise zu trennen. Metaplanet verteidigt damit seine Position als größter korporativer Bitcoin-Halter Asiens.
Der Ausgang der heutigen Abstimmung ist ausschlaggebend für die geplante Kapitalerhöhung. Eine Zustimmung der Aktionäre würde die finanziellen Möglichkeiten für weitere Bitcoin-Käufe massiv erweitern. Investoren richten ihren Blick nun auf die Ergebnisse des Treffens sowie auf die nächsten Quartalszahlen, die für den 16. Februar 2026 angesetzt sind.
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