Meyer Burger Aktie: Das Ende einer deutschen Solar-Hoffnung

Meyer Burger schließt seine deutschen Solarfabriken in Sachsen und Sachsen-Anhalt endgültig. Über 500 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs, da kein Investor die insolventen Standorte übernimmt.

Kurz zusammengefasst:
  • Endgültige Schließung der deutschen Produktionsstandorte
  • Über 500 Arbeitsplätze gehen verloren
  • Kein Investor für insolvente Fabriken gefunden
  • Kritik an industriepolitischen Versäumnissen

Die deutschen Werke des Schweizer Solarzellen-Herstellers sind Geschichte. Am 1. September stellten die Standorte in Hohenstein-Ernstthal und Bitterfeld-Wolfen ihren Betrieb endgültig ein – kein Investor wollte die insolventen Fabriken übernehmen. Für die Aktionäre bedeutet das: Eine weitere schmerzhafte Kapitulation in der deutschen Solarindustrie.

Rund 540 Beschäftigte verlieren ihre Jobs. Der Großteil wurde bereits freigestellt oder gekündigt, nachdem der Insolvenzgeldzeitraum abgelaufen war. Nur wenige Dutzend Mitarbeiter wickeln noch die letzten Geschäfte ab.

Vergebliche Hoffnung auf den Retter

Die Insolvenzverwalter Lucas Flöther und Reinhard Klose zeigten sich ernüchtert. Zwar liefen noch vereinzelte Gespräche mit möglichen Interessenten, doch die Chancen auf eine Rettung tendieren gegen null. „Die Solarbranche in Deutschland und Europa befindet sich nach wie vor in einer höchst schwierigen wirtschaftlichen Lage“, erklärte Flöther die aussichtslose Situation.

Sollte sich doch noch kurzfristig ein Investor finden – was die Verwalter selbst für unwahrscheinlich halten – könnten theoretisch entlassene Mitarbeiter wieder eingestellt werden. Ein schwacher Trost angesichts der Realität.

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Industriepolitischer Scherbenhaufen

Kritiker sehen in Meyer Burgers deutschem Kollaps das Versagen der Politik. Die IG Metall sprach von einem „industriepolitischen Scherbenhaufen“ und warf den Verantwortlichen in Berlin, Brüssel und Magdeburg eine Politik des Zögerns vor. Während Millionen in fossile Industrien fließen würden, fehle der Wille zur konsequenten Unterstützung der Solarbranche.

Für Meyer Burger Technology bedeutet das deutsche Aus eine weitere Schwächung der ohnehin angeschlagenen Position. Die Schweizer Muttergesellschaft kämpft seit Monaten ums Überleben und muss nun zusehen, wie ein wichtiger Produktionsstandort ersatzlos wegbricht.

Die Bären haben bei dieser Aktie längst das Kommando übernommen – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

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