Das letzte Kapitel ist aufgeschlagen. Zwar gewährte das Gericht dem schwer angeschlagenen Solarkonzern die definitive Nachlassstundung, doch Hoffnung auf eine Rettung gibt es nicht mehr. Für Aktionäre beginnt jetzt der finale Countdown bis zum Börsen-Aus, während die Aktie zum reinen Spielball von Zockern verkommt.
Die Hängepartie hat ein Ende – wenn auch ein bitteres. Das Regionalgericht Oberland gab dem Antrag von Meyer Burger statt und verfügte eine definitive Nachlassstundung für sechs Monate bis Juni 2026. Doch Vorsicht: Es geht hier nicht mehr um eine Sanierung. Der Fokus liegt nun knallhart auf der geordneten Abwicklung und Verwertung der verbliebenen Vermögenswerte. Der Verwaltungsrat hatte bereits klargemacht, dass eine Fortführung der Gruppe illusorisch ist.
Der letzte Vorhang fällt
Parallel zur gerichtlichen Anordnung wurde das Schicksal der Notierung an der SIX Swiss Exchange besiegelt. Am 14. Januar 2026 wird die Aktie dekotiert. Anlegern bleiben damit nur noch wenige Wochen, um zu reagieren. Der letzte Handelstag ist für den 13. Januar angesetzt – danach sitzen Investoren auf kaum handelbaren Papieren, deren Wert gegen Null tendieren dürfte.
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Die Reaktion am Mittwochmorgen zeigte die ganze Nervosität des Marktes. Ein kurzes, spekulatives Aufbäumen um 9 Prozent auf 0,06 CHF wurde sofort abverkauft. Die Realität holte die Anleger schnell ein: Die Aktie dümpelt als klassischer Penny Stock bei 0,05 CHF.
Scherbenhaufen statt Solar-Imperium
Was als ambitionierte Expansion in die USA geplant war, endete in einem finanziellen Fiasko. Finanzierungslücken und operative Probleme ließen den Traum platzen. Die Hoffnung auf einen „Weißen Ritter“, der den Konzern als Ganzes rettet, hat sich endgültig zerschlagen. Die aktuelle Situation ist desaströs:
- Produktionsstopp: Die Bänder in den USA stehen bereits seit Mai 2025 still.
- Insolvenzwelle: Die deutschen Produktionsgesellschaften befinden sich längst im Ausverkauf des Inventars.
- Gläubigervorrang: Erlöse aus Asset-Verkäufen fließen primär an Gläubiger.
Totalverlust droht!
Die gewährte Nachlassstundung dient jetzt nur noch dem Gläubigerschutz, um chaotische Notverkäufe zu verhindern. Für die Aktie bedeutet das Szenario faktisch „Game Over“. Fundamentale Erholungschancen sind nicht existent. Wer jetzt noch hält, wettet gegen eine offizielle Abwicklungsstrategie, an deren Ende für das Eigenkapital wohl nichts übrig bleibt. Die Liquidität dürfte in den kommenden Wochen weiter austrocknen.
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