Meyer Burger Technology Aktie: Ungewisse Aussichten…

Der Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger wird nach gescheiterten Rettungsbemühungen vollständig abgewickelt. Aktionäre gehen leer aus, während 645 Mitarbeiter entlassen werden und die Produktion eingestellt ist.

Kurz zusammengefasst:
  • Gescheiterte Investorensuche führt zur vollständigen Abwicklung
  • Keine Aussicht auf Rückzahlung für Anleger im Nachlassverfahren
  • Massenentlassungen von 645 Beschäftigten in Deutschland und Schweiz
  • Verkauf US-Produktionsanlagen für lediglich 29 Millionen Dollar

Das Ende ist besiegelt: Nach gescheiterten Rettungsverhandlungen steht der Schweizer Solarmodulhersteller vor der Zerschlagung. Aktionäre werden voraussichtlich leer ausgehen, während die Insolvenzverwalter die Abwicklung einleiten.

Finaler Kollaps nach monatelangem Kampf

Die Suche nach einem Investor zur Rettung der gesamten Unternehmensgruppe ist endgültig gescheitert. Der Verwaltungsrat sieht keine realistische Überlebenschance mehr und strebt nun einen Nachlassvertrag an. Parallel erhebt Meyer Burger keinen Einspruch gegen das eingeleitete Dekotierungsverfahren der SIX-Börse.

Was bleibt von der einstigen europäischen Solar-Hoffnung? Nur noch die Abwicklung.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Die Insolvenzwellen breiten sich unaufhaltsam aus: Nach der deutschen Tochter und dem Chapter-11-Verfahren in den USA wird nun auch für die Schweizer Gesellschaften die provisorische Nachlassstundung weitergeführt. Das Management macht den extremen Wettbewerbsdruck durch chinesische Modulimporte sowie Förderunsicherheiten in den USA und Europa verantwortlich.

Konkrete Abwicklungsmaßnahmen zeigen das ganze Ausmaß der Katastrophe:

  • Asset-Verkäufe in den USA: Gerichtlich genehmigte Veräußerung von Produktionsanlagen für nur 29 Millionen US-Dollar
  • Massenentlassungen: 600 Mitarbeiter in Deutschland und 45 in der Schweiz erhalten Kündigungen
  • Produktionsstopp: Komplette Einstellung des Geschäftsbetriebs in deutschen Werken seit 1. September

Frontalangriff auf europäische Solarindustrie

Der Zusammenbruch markiert einen Wendepunkt für die gesamte Branche. Trotz hocheffizienter Heterojunction-Technologie konnte Meyer Burger dem Preisdruck aus Asien nicht standhalten. Bereits im Frühjahr 2025 hatte das Unternehmen Alarm geschlagen: Bei 70 Millionen Franken Umsatz drohte ein operativer Verlust von über 210 Millionen Franken für 2024.

Die Expansion in die USA erwies sich als fataler Fehler. Im Juni 2025 folgte der Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 für die US-Tochtergesellschaften – der Anfang vom Ende.

Abwicklung ohne Hoffnung für Aktionäre

Die Zukunft ist klar vorgezeichnet: Delisting von der SIX-Börse und vollständige Abwicklung. Für Anleger bedeutet dies das Schlimmste – im Nachlassvertrag ist keine Liquiditätsdividende vorgesehen.

Verbleibende Vermögenswerte werden zwar noch veräußert, doch als integrierter Solarhersteller hat Meyer Burger aufgehört zu existieren. Die kommenden Wochen gehören allein den Insolvenzverwaltern und dem Abwicklungsteam.

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