Micron Technology steht vor einem potenziellen Wendepunkt. Während der Speicherchip-Hersteller jahrelang mit zyklischen Preisschwankungen und volatilen Margen kämpfte, könnte die explosive Nachfrage nach KI-Infrastruktur das Geschäftsmodell grundlegend transformieren. Auslöser für die jüngste Kursrally: Ein wegweisender Preisdeal zwischen Konkurrent SK Hynix und NVIDIA, der die Gewinnaussichten der gesamten Branche auf ein neues Level hebt. Doch kann Micron mit der Konkurrenz mithalten?
SK Hynix setzt neue Maßstäbe
Der Donnerstag brachte eine Nachricht, die an den Märkten wie ein Befreiungsschlag wirkte: SK Hynix, der südkoreanische Speichergigant, sicherte sich für seine nächste Generation High-Bandwidth Memory (HBM4) Stückpreise von rund 560 US-Dollar pro Einheit – mehr als 50 Prozent über dem aktuellen HBM3E-Niveau. Der Abnehmer: NVIDIA, der unumstrittene Marktführer bei KI-Prozessoren.
Diese Preismacht ist kein Zufall. HBM-Chips sind das Rückgrat moderner KI-Systeme und für den Betrieb leistungsstarker Rechenzentren unverzichtbar. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich, und die Hersteller können ihre Konditionen diktieren. Die Folge: Microns Aktie schoss um fast 9 Prozent nach oben und markierte bei 239,88 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Auch Western Digital und Seagate profitierten von der Sektorrotation.
Analysten reagierten prompt. Citigroup bekräftigte ihr „Buy“-Rating und prognostiziert für das vierte Quartal einen DRAM-Preisanstieg von 25 Prozent im Quartalsvergleich. Exane BNP Paribas stufte die Aktie sogar auf „Outperform“ hoch.
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Microns Transformation: Vom Zykliker zum KI-Profiteur?
Für Micron könnte dieser Moment den Übergang zu einem stabileren, margenstärkeren Geschäftsmodell markieren. Das Rechenzentrumsgeschäft macht inzwischen einen bedeutenden Teil des Umsatzes aus, und die HBM-Produktlinie generierte im Geschäftsjahr 2025 bereits deutlich höhere Erlöse als im Vorjahr. Die Abhängigkeit von volatilen Commodity-Märkten nimmt ab.
Doch Vorsicht: Analysten warnen, dass Micron bei der Entwicklung und Fertigung seiner eigenen HBM4-Chips noch auf Herausforderungen stoßen könnte. Verzögerungen bei der Massenproduktion würden die aktuelle Euphorie schnell dämpfen. Die entscheidende Frage lautet: Kann Micron ähnlich profitable Lieferverträge abschließen wie SK Hynix – und diese auch rechtzeitig erfüllen?
Rekordkurs trifft auf hohe Erwartungen
Die Aktie handelt derzeit auf Allzeithochniveau und weit über allen relevanten gleitenden Durchschnitten. Die Mehrheit der Analysten empfiehlt den Titel zum Kauf. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen müssen, ob sich das günstige Preisumfeld tatsächlich in Umsatz- und Gewinnsteigerungen niederschlägt.
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