Micron Aktie: Hochspannung vor Zahlen

Vor der Quartalsveröffentlichung zeigt die Micron-Aktie Schwäche, obwohl Analysten die Kursziele angesichts der KI-Nachfrage massiv erhöht haben. Die Erwartungen an Umsatz und Gewinn sind hoch.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienkurs fällt trotz massiver Kurszielanhebungen
  • Analysten sehen Boom bei KI-Speicherchips (HBM)
  • Hohe Erwartungen an Umsatz und Bruttomarge
  • Markt fürchtet mögliche Enttäuschung nach Zahlen

Die Stimmung vor Micron Technologys Quartalsbericht ist angespannt. Während Analysten ihre Kursziele auf bis zu 300 US-Dollar anheben und vom Boom bei KI-Speicherchips schwärmen, zeigt die Aktie am Dienstag deutliche Schwäche. Bei rund 238 US-Dollar liegt der Kurs merklich unter den jüngsten Hochs – und das nur Stunden vor den entscheidenden Zahlen.

Nervöses Hin und Her am Markt

Der Handel am Dienstag spiegelt die Unsicherheit wider: Die Aktie schwankte zwischen 235,50 und 250,11 US-Dollar – eine Spanne von über 14 Dollar. Trotz des beeindruckenden Jahresanstiegs von mehr als 150 Prozent verlor der Titel zuletzt rund 1,5 bis 2,5 Prozent. Investoren scheinen hin- und hergerissen zwischen der Euphorie über das KI-Wachstum und der Sorge, dass die morgigen Ergebnisse enttäuschen könnten.

Die Diskrepanz ist auffällig: Während die Kursentwicklung eine kurzfristige Korrektur andeutet, überbieten sich Analysten mit optimistischen Prognosen. Wedbush hob das Kursziel von 220 auf 300 US-Dollar an, Mizuho Securities zog von 195 auf ebenfalls 300 US-Dollar nach. Die Begründung: Micron profitiert überproportional von der Nachfrage nach High Bandwidth Memory (HBM) – dem Speicher, den KI-Beschleuniger wie Nvidias Chips dringend benötigen.

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Was die Zahlen bringen müssen

Die Erwartungen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 sind konkret:

  • Umsatz: Rund 12,9 Milliarden US-Dollar – ein Plus von etwa 48 Prozent im Jahresvergleich
  • Gewinn je Aktie: Zwischen 3,90 und 3,96 US-Dollar
  • Bruttomarge: Annäherung an 60 Prozent dank des hohen Anteils teurer KI-Speicherchips

Das Risiko der zu hohen Erwartungen

Der aktuelle Kursrückgang deutet darauf hin, dass viel Positives bereits eingepreist ist. Die sogenannten „Whisper Numbers“ – inoffizielle Händlererwartungen – liegen möglicherweise noch über den offiziellen Schätzungen. Sollte Micron die Prognosen lediglich erfüllen, ohne sie deutlich zu übertreffen, droht eine klassische „Sell-the-News“-Reaktion.

Besonders kritisch wäre jede Zurückhaltung bei den Aussagen zum weiteren Ausbau der HBM-Produktionskapazitäten. Der Markt preist derzeit Perfektion ein – Abweichungen vom Wachstumspfad könnten in diesem nervösen Umfeld hart bestraft werden. Die Quartalszahlen werden am Mittwochabend nach Börsenschluss veröffentlicht und dürften für erhebliche Ausschläge sorgen.

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