Wenn ein hochrangiger Manager fast ein Fünftel seiner Aktien abstößt und die Führungsriege gleichzeitig umgebaut wird, dürfte das bei Anlegern die Alarmglocken läuten lassen. Genau das passiert gerade bei Micron Technology – und die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten.
Chief Accounting Officer verkauft für 1,85 Millionen Dollar
Scott R. Allen, der Finanzchef von Micron, hat am 20. Oktober 8.800 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 210,02 Dollar verkauft. Der Clou: Damit reduzierte er seinen Anteil am Unternehmen um satte 18 Prozent. Solche Insider-Verkäufe werden an den Märkten traditionell argwöhnisch beobachtet – schließlich kennt niemand die Aussichten eines Unternehmens besser als die eigene Führungsriege.
Führungswechsel steht bevor
Parallel dazu kündigte Micron an, dass zwei langjährige Aufsichtsräte ihre Posten räumen werden. Richard M. Beyer, seit 2013 im Board, und Mary Pat McCarthy, die 2018 dazustieß, verlassen das Gremium zur Hauptversammlung am 15. Januar 2026. Der Aufsichtsrat schrumpft damit auf acht Mitglieder zusammen.
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Märkte reagieren mit Kursrutsch
Die Kombination aus Insider-Verkauf und Governance-Veränderungen setzte der Aktie zu. Am Dienstag sackte der Kurs um über zwei Prozent ab – ein deutliches Zeichen dafür, dass Investoren die jüngsten Entwicklungen kritisch bewerten. Auch die allgemeine Schwäche im Halbleiter-Sektor belastete zusätzlich.
Institutionelle Anleger zeigen gespaltenes Bild
Die Unsicherheit spiegelt sich auch bei den Großinvestoren wider. Während Exencial Wealth Advisors seinen Micron-Bestand im zweiten Quartal um über die Hälfte zusammenstrich und mehr als 55.000 Aktien abstieß, stockte Generali Powszechne Towarzystwo Emerytalne gleichzeitig um 39 Prozent auf – ein Zukauf von ebenfalls 55.000 Papieren. Diese gegensätzlichen Bewegungen verdeutlichen die unterschiedlichen Einschätzungen zur Zukunft des Speicher-Spezialisten.
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