Microsoft steht weiterhin im Fokus positiver Analystenbewertungen. Während die Aktie des Tech-Riesen bei rund 475 Dollar notiert, sehen Experten deutliches Aufwärtspotenzial – trotz der massiven Investitionen in KI-Infrastruktur, die bei manchen Investoren für Stirnrunzeln sorgen. Die zentrale Frage: Rechtfertigen die Wachstumsaussichten die hohen Ausgaben?
Starke Unterstützung von der Wall Street
Die Analystengemeinde zeigt sich bemerkenswert einig: Von 57 Experten empfehlen 56 die Aktie zum Kauf, nur einer rät zum Halten. Morgan Stanley bekräftigte Anfang Dezember sein Kursziel von 650 Dollar – ein Aufwärtspotenzial von rund 37 Prozent. Der Konsens liegt bei 625 Dollar, was über 30 Prozent Spielraum bedeutet.
Florian Muller von Seeking Alpha hob sein Rating am 11. Dezember von Halten auf Kaufen an. Seine Begründung: Der starke freie Cashflow des Konzerns kompensiere die erhöhten Kapitalausgaben, zudem sei die Bewertung im Vergleich zu früheren Höchstständen attraktiver geworden.
Investitionsoffensive belastet kurzfristig
Die Kehrseite der Medaille sind die explodierenden Investitionen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 (bis September 2025) gab Microsoft 34,9 Milliarden Dollar für Sachanlagen aus – deutlich mehr als die ursprünglich angepeilten 30 Milliarden. Etwa die Hälfte floss in GPUs und CPUs für Cloud- und KI-Anwendungen.
Quartalszahlen Q1 FY2026:
– Umsatz: 77,7 Milliarden Dollar (+18% J/J)
– Azure-Wachstum: 40% J/J
– Freier Cashflow: 25,7 Milliarden Dollar (+33%)
– Commercial RPO: 392 Milliarden Dollar (+51% J/J)
Das Management stellte klar, dass die Ausgaben im laufenden Geschäftsjahr weiter steigen werden. Die langfristige Wette auf KI und Cloud erfordert Geduld von den Aktionären.
Neue Produkte und Preiserhöhungen
Microsoft nutzt seine Marktstellung konsequent aus. Ab Juli 2026 werden die Preise für kommerzielle Microsoft-365-Pakete weltweit angehoben – ein Zeichen für die Preissetzungsmacht des Unternehmens bei seinen unverzichtbaren Produktivitätslösungen.
Parallel dazu startete am 17. Dezember der Verkauf von SQL Server 2025 für Cloud-Partner. Die KI-gestützte Datenbankplattform wird ohne Preisaufschlag zum Vorgänger angeboten, während SQL Server 2022 im Januar 2026 ausläuft.
Ehrgeizige Ziele bis 2030
CEO Satya Nadella hat das Ziel ausgegeben, den Jahresumsatz bis 2030 auf über 500 Milliarden Dollar zu steigern – ein Wachstum von fast 80 Prozent gegenüber den 281,7 Milliarden aus dem Geschäftsjahr 2025. Die jüngst angekündigten Investitionen von 17,5 Milliarden in Indien und 5,4 Milliarden in Kanada unterstreichen diese Ambition.
Am 4. Februar 2026 legt Microsoft die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vor. Analysten erwarten einen Umsatz von 80,3 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 3,86 Dollar. Ob die hohen Investitionen dann bereits messbare Früchte tragen, wird sich zeigen.
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