Microsoft Aktie: Doppelschlag aus Brüssel und Cyber-Alarm

Microsoft sieht sich mit EU-Kartellvorwürfen und einer schweren Windows-Sicherheitslücke konfrontiert. Der Konzern reagiert mit Zugeständnissen, während die Aktie leicht fällt.

Kurz zusammengefasst:
  • EU untersucht Microsofts Bündelung von Teams mit Office
  • Konzern bietet entbündelte Software-Pakete an
  • Kritische Sicherheitslücke in Windows entdeckt
  • Microsoft-Aktie zeigt leichte Verluste

Der Software-Gigant Microsoft steht anscheinend vor einer Herkulesaufgabe. Nicht nur nehmen die EU-Kartellwächter den Konzern wegen seiner Software-Bündelung erneut ins Visier, auch eine brandgefährliche Sicherheitslücke in Windows sorgt für Unruhe. Für Anleger stellt sich die Frage: Wie meistert der Tech-Titan diese doppelte Herausforderung?

Brüsseler Tauziehen: Microsoft in der Defensive

Im Dauerstreit um die Kopplung seiner Bürosoftware-Pakete Office 365 und Microsoft 365 an die Kommunikations-App Teams hat der US-Konzern am vergangenen Freitag neue Zugeständnisse präsentiert. Die Europäische Kommission hegt schon länger den Verdacht, diese Praxis könne den Wettbewerb unzulässig verzerren. Im Kern der Vorwürfe, die im Juli 2023 zu einer formellen Untersuchung führten und unter anderem durch Beschwerden des Konkurrenten Slack Technologies sowie der deutschen Alfaview befeuert wurden, steht der Vorwurf eines unfairen Vorteils für Teams.

Um einer potenziell empfindlichen Kartellstrafe zu entgehen, die bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen könnte, signalisiert Microsoft nun Entgegenkommen. Der Plan sieht vor, die Software-Pakete künftig auch ohne Teams zu einem geringeren Preis anzubieten. Bestehenden Kunden soll ein Wechsel zu diesen entbündelten Angeboten ermöglicht werden. Zudem stellt der Software-Riese eine verbesserte Zusammenarbeit seiner Produkte mit denen von Wettbewerbern sowie die Möglichkeit für Kunden in Aussicht, ihre Daten leichter von Teams zu Konkurrenzprodukten zu transferieren. Diese Verpflichtungen, so der Vorschlag, könnten für sieben bis zehn Jahre gelten und von einem Treuhänder überwacht werden. Die EU-Kommission hat nun Feedback aus der Branche zu diesen Vorschlägen erbeten.

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Während Microsoft die eigenen Schritte als eine "klare und umfassende Antwort" auf die Bedenken der Wettbewerber bezeichnet und mehr Auswahl für europäische Kunden verspricht, zeigt sich die Konkurrenz skeptisch. Salesforce, die Muttergesellschaft von Slack, kündigte eine gründliche Prüfung der Angebote an und wertete den Schritt der EU als Bestätigung für Microsofts wettbewerbsschädigendes Verhalten. Die Aktie des Unternehmens zeigte sich von den Nachrichten am Freitag im NASDAQ-Handel leicht beeindruckt und gab um 0,57 Prozent auf 450,53 US-Dollar nach.

Windows-Alarm: Kritische Sicherheitslücke bedroht Systeme

Als wäre der Druck aus Brüssel nicht genug, warnte das Bundesamt

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