Microsoft Aktie: KI-Dominanz zahlt sich aus

Microsoft spart durch KI-Einsatz 500 Millionen Dollar und festigt Marktführerschaft, während Analysten die Aktie trotz Kurszuwachs für unterbewertet halten.

Kurz zusammengefasst:
  • 500 Millionen Dollar Einsparungen durch KI in Callcentern
  • 97% der CIOs planen Microsoft-KI-Tools einzusetzen
  • Oppenheimer sieht 20% Aufwärtspotenzial bei Aktie
  • 80 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur geplant

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Microsoft sparte allein 2023 über 500 Millionen US-Dollar durch KI-Einsatz in den Callcentern ein. Gleichzeitig bestätigen aktuelle Umfragen unter IT-Entscheidern die Vormachtstellung des Konzerns im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz. Doch warum reagiert die Aktie so verhalten?

Sparmaßnahmen für den KI-Ausbau

Der Softwarekonzern baut weltweit etwa vier Prozent seiner Belegschaft ab – nach bereits 6.000 gestrichenen Stellen im Mai. Die Ressourcen fließen gezielt in den Infrastrukturausbau: 80 Milliarden US-Dollar sind für das laufende Geschäftsjahr eingeplant, der Großteil davon für KI-relevante Rechenzentren.

Die Strategie zeigt bereits Wirkung. KI-Tools übernehmen bei Microsoft rund 35 Prozent der Codegenerierung für neue Produkte und verkürzen dadurch Entwicklungszeiten erheblich. Kleinere Kunden werden mittlerweile vollautomatisiert per KI betreut – ein System, das bereits zweistellige Millionenumsätze generiert.

Marktführerschaft bei GenAI bestätigt

Eine aktuelle Morgan Stanley-Umfrage unter IT-Entscheidern untermauert Microsofts Spitzenposition. 97 Prozent der befragten CIOs planen, mindestens ein KI-Tool des Konzerns in den nächsten zwölf Monaten zu nutzen. Besonders bemerkenswert: Die geplante Copilot-Verbreitung stieg von 17 auf 31 Prozent aller Endgeräte.

Die Ausgaben für Microsoft-Tools sollen um 6,3 Prozent wachsen – deutlich über dem Branchendurchschnitt von 3,6 Prozent. Azure bleibt dabei ein Schlüsselfaktor: 57 Prozent der Nutzer wollen ihre Ausgaben für die Cloud-Plattform erhöhen.

Oppenheimer sieht Unterbewertung

Trotz der starken Fundamentaldaten halten Oppenheimer-Analysten die Aktie für unterbewertet. Sie stuften das Papier auf "Outperform" hoch und setzten ein Kursziel von 600 US-Dollar – rund 20 Prozent über dem aktuellen Niveau von 503,51 US-Dollar.

Die Experten sehen Microsoft als einen der wenigen Softwarekonzerne, die die "Rule of 60" erfüllen – ein Maßstab für besonders effizientes Wachstum aus Umsatzsteigerung und EBITDA-Marge.

Risiko Copilot-Erfahrung

Doch es gibt auch Warnzeichen. Das Nutzererlebnis des KI-Assistenten Copilot enttäusche bislang, warnen die Oppenheimer-Analysten. Unternehmenskunden könnten das Gefühl bekommen, in ein noch nicht vollständig eingelöstes Versprechen zu investieren.

Seit Jahresbeginn legte die Microsoft-Aktie an der Nasdaq bereits fast 20 Prozent zu. Vorbörslich zeigt sich das Papier dennoch schwächer und verliert 0,15 Prozent auf 502,73 US-Dollar.

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    Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, Unternehmer und ein fundierter Kenner der Finanzmärkte. Mit seiner tiefgreifenden Expertise in ökonomischen Zusammenhängen und seiner Überzeugung für eine freiheitlich-liberale Wirtschaftsordnung widmet er sich der Aufgabe, Anlegern fundiertes Wissen und Orientierung zu bieten. Seine wissenschaftlich fundierten Analysen und sein ruhiger, sachlicher Stil sprechen Leser an, die langfristige, durchdachte Strategien für Vermögensaufbau und Altersvorsorge suchen.

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