Der Software-Riese aus Redmond dreht an den ganz großen Rädern. CEO Satya Nadella krempelt die komplette Führungsstruktur um, sichert sich für knapp 20 Milliarden Dollar Zugang zu über 100.000 der neuesten KI-Chips und spricht von einem „tektonischen Wandel durch künstliche Intelligenz“. Doch was steckt wirklich hinter diesem koordinierten Großangriff auf den KI-Markt?
Nadella wird zum KI-Architekten
Die Weichen für Microsofts KI-Zukunft werden neu gestellt – und zwar radikal. Am 2. Oktober erhob das Unternehmen Judson Althoff, den bisherigen Chief Commercial Officer, zum CEO der gesamten kommerziellen Sparte. Diese Umstrukturierung ist kein Zufall: Sie soll Nadella den Rücken freihalten, damit er sich „laserfokussiert“ auf die technischen Kernbereiche konzentrieren kann – Rechenzentren, Systemarchitektur und KI-Produktentwicklung.
„Wir befinden uns absolut im Landnahme-Modus beim Thema KI“, erklärt Scott Guthrie, Chef der Cloud-Sparte von Microsoft. Die Botschaft ist klar: Das Unternehmen will sich beim Kampf um die KI-Vorherrschaft keine Kapazitätsgrenzen aufzwingen lassen.
19,4-Milliarden-Deal sichert Chip-Nachschub
Parallel zur Führungsumstellung sicherte sich Microsoft über eine Partnerschaft mit dem Neocloud-Anbieter Nebius Zugang zu mehr als 100.000 von Nvidias neuesten GB300-Chips – Gesamtwert: bis zu 19,4 Milliarden Dollar. Diese Strategie ist clever durchdacht: Statt ausschließlich auf den zeitaufwändigen Bau eigener Rechenzentren zu setzen, nutzt Microsoft externe Infrastruktur-Partner. Das verschafft Flexibilität und Geschwindigkeit – entscheidende Faktoren im rasanten KI-Rennen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Microsoft?
Die eigenen Serverfarms kann Microsoft so für lukrative KI-Services direkt an Kunden reservieren. Ein weiterer Baustein: drei neue 20-jährige Solarenergie-Verträge in Japan sollen 100 Megawatt saubere Energie für die wachsende Rechenzentrumsinfrastruktur liefern.
Analysten sehen „kostenloses Geld“
Die Wall Street reagiert optimistisch auf Microsofts KI-Offensive. BMO Capital bestätigte sein „Outperform“-Rating und verwies auf eine solide zweite Jahreshälfte dank der starken Azure-Performance. Ein Mizuho-Analyst ging sogar so weit, die Aktie als „kostenloses Geld“ zu bezeichnen – Marktsorgen über die langfristige OpenAI-Partnerschaft seien übertrieben.
Der Lackmustest steht noch bevor: Am 29. Oktober wird Microsoft die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vorlegen. Dann zeigt sich, ob die milliardenschweren KI-Investitionen bereits in messbarem Azure-Wachstum und der Akzeptanz neuer KI-Services münden.
Microsoft-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Microsoft-Analyse vom 4. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Microsoft-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Microsoft-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Microsoft: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...