Die Tech-Riesen zeigen derzeit eindrucksvoll, wie sich Milliarden-Investitionen in Künstliche Intelligenz auszahlen. Microsoft eroberte dabei diese Woche sogar neue Rekordhöhen und durchbrach erstmals die 4-Billionen-Dollar-Marke beim Börsenwert. Nur Nvidia hatte diese Schwelle zuvor erreicht.
Der Konzern aus Redmond kündigte für das laufende Quartal Rekord-Ausgaben von 30 Milliarden Dollar an – mehr als je zuvor. Diese aggressive Investitionsstrategie scheint jedoch genau richtig zu sein: Azure, die Cloud-Sparte von Microsoft, übertraf die Erwartungen deutlich und generierte im vergangenen Geschäftsjahr erstmals über 75 Milliarden Dollar Umsatz.
Copilot mit 100 Millionen Nutzern
Besonders beeindruckend entwickeln sich die KI-Tools des Unternehmens. Die Copilot-Anwendungen erreichten bereits über 100 Millionen Nutzer, während insgesamt rund 800 Millionen Kunden KI-Funktionen im Microsoft-Universum verwenden. Diese Zahlen veröffentlichte das Unternehmen erstmals in Dollar-Beträgen und Nutzerzahlen.
Die positiven Geschäftsergebnisse ließen die Aktie um 4 Prozent nach oben schnellen. Analysten zeigten sich von der Dynamik im Cloud-Geschäft begeistert: "Das sind Resultate, die schnell alle Zweifel an der Cloud- oder KI-Nachfrage verstummen lassen", kommentierte Josh Gilbert von eToro.
Regulatorische Schatten aus Brasilien
Doch nicht alles läuft glatt für den Software-Konzern. Brasiliens Kartellbehörde CADE eröffnete eine Untersuchung gegen Microsoft, nachdem der Browser-Anbieter Opera Beschwerde eingelegt hatte. Der Vorwurf: Microsoft installiere seinen Edge-Browser standardmäßig vor und verhindere so fairen Wettbewerb.
In Brasilien hält Edge einen Marktanteil von nur 11,5 Prozent, während Googles Chrome mit 75 Prozent dominiert. Opera kommt auf 6,8 Prozent. Microsoft hat bis zum 15. August Zeit für eine Stellungnahme.
Cybersicherheit belastet zusätzlich
Parallel dazu kämpft das Unternehmen mit den Nachwirkungen einer schwerwiegenden Sicherheitslücke. Nach Angaben des europäischen Sicherheitsunternehmens Eye Security wurden weltweit 396 infizierte Server in 145 Organisationen identifiziert – 42 davon betreffen deutsche Unternehmen.
Deutschland rangiert bei den bestätigten Vorfällen auf Platz drei weltweit. Obwohl Microsoft bereits ein Sicherheitsupdate veröffentlichte, steigen die Infektionszahlen weiter an, da viele Unternehmen die Aktualisierung noch nicht eingespielt haben. Chinesische Hackergruppen wie Linen Typhoon und Violet Typhoon stehen im Verdacht, hinter den ersten Angriffen zu stehen.
Die Microsoft-Aktie reagierte zwischenzeitlich mit einem Minus von 0,88 Prozent auf 528,82 Dollar. Trotz der regulatorischen und sicherheitstechnischen Herausforderungen bleibt die langfristige KI-Story intakt.
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