Acht Handelstage am Stück im Minus – die längste Verlustserie seit 2011. Doch just in diesem Moment gibt ein Analyst ein mutiges Kaufsignal: Kursziel 600 Dollar, rund 19 Prozent Aufwärtspotenzial. Was steckt hinter diesem Optimismus? Die Antwort liegt in einem gigantischen Milliarden-Poker, den Microsoft-Chef Satya Nadella gerade auf dem Tisch hat. Fast 20 Milliarden Dollar fließen in die KI-Infrastruktur – eine Wette auf die Zukunft, die entweder zum Durchbruch führt oder die Anleger weiter verunsichert.
Baird setzt auf die KI-Führerschaft
Die Investmentbank Baird initiierte am 14. November 2025 die Coverage mit einem klaren „Outperform“-Rating. Analyst William Power sieht Microsoft als Vorreiter der KI-Revolution: Die Partnerschaft mit OpenAI verschaffe dem Konzern eine einzigartige Position – von der Infrastruktur bis zu den Anwendungen, für Unternehmen wie Privatnutzer. Das Kursziel von 600 Dollar liegt deutlich über dem aktuellen Niveau und reiht sich ein in einen breiten Analystenkonsens: 99 Prozent der von Bloomberg erfassten Experten empfehlen die Aktie zum Kauf.
Die jüngsten Investitionsankündigungen untermauern die These. Am 11. November präsentierte Microsoft ein 10-Milliarden-Dollar-Projekt für ein KI-Rechenzentrum im portugiesischen Sines – eine der größten europäischen KI-Infrastrukturinitiativen überhaupt. Gemeinsam mit Start Campus, Nscale und Nvidia werden dort 12.600 GPUs der neuesten Generation installiert. Hinzu kommt ein 9,7-Milliarden-Deal mit dem Rechenzentrumsanbieter IREN: Über fünf Jahre liefert Dell Hardware im Wert von 5,8 Milliarden Dollar, darunter Nvidias GB300-Chips.
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Ausgaben schüren Zweifel – trotz starker Zahlen
Doch genau diese Ausgabenoffensive belastet die Stimmung. Die Kapitalinvestitionen haben sich in drei Jahren nahezu verdreifacht. Investoren fragen sich: Wann zahlt sich das aus? Die jüngsten Quartalsergebnisse zeigten zwar Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 281,7 Milliarden Dollar und operative Margen von mindestens 30 Prozent in allen Segmenten. Doch die Sorge bleibt, dass anhaltend hohe Ausgaben irgendwann die Profitabilität belasten könnten.
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Die Skepsis ist branchenweit spürbar. Meta, Oracle und andere Tech-Riesen gerieten nach Ergebnissen unter Druck, die hohe KI-Investitionen offenlegten. Michael Burrys 1,1-Milliarden-Short-Position gegen Nvidia und Palantir verstärkt die Vorsicht im Sektor zusätzlich.
Solide Basis für den KI-Umbau
Dabei verfügt Microsoft über finanzielle Spielräume, die viele Wettbewerber nicht haben: 51 Milliarden Dollar Netto-Cash, eine Verschuldungsquote von nur 0,3 mal EBITDA. Azure und andere Cloud-Dienste wuchsen im vierten Quartal um 39 Prozent, Microsoft 365 Commercial Cloud um 18 Prozent, Dynamics 365 um 23 Prozent. Die OpenAI-Partnerschaft verschafft dem Konzern Zugang zu KI-Lösungen über das gesamte Portfolio hinweg – von der Infrastruktur bis zur Anwendung.
Morningstar sieht den fairen Wert ebenfalls bei 600 Dollar je Aktie und attestiert Microsoft einen breiten Wettbewerbsgraben durch Wechselkosten, Netzwerkeffekte und Skalenvorteile. Die entscheidende Frage: Kann der Konzern zeigen, dass sich die Milliarden auszahlen? Fortschritte bei Großprojekten wie dem Portugal-Rechenzentrum und konkrete Umsätze aus KI-Diensten dürften darüber entscheiden, ob aus der aktuellen Schwächephase eine nachhaltige Erholung wird.
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