Der Software-Riese Microsoft plant einen drastischen Strategiewechsel: Ab 2026 soll ein Großteil der Produktion von Surface-Geräten und Servern aus China abgezogen werden. Gleichzeitig läuft das beliebte Windows 10 aus – und öffnet Microsoft neue Milliardenkanäle. Doch was bedeutet diese Doppelstrategie für die Aktie?
Fertigung nach China – jetzt der Exodus
Nach über 30 Jahren Präsenz in China zieht Microsoft die Reißleine. Laut einem Bericht der Nikkei Asia vom 16. Oktober hat das Unternehmen seine Zulieferer bereits aufgefordert, sich auf die Verlagerung der Produktion vorzubereiten. Betroffen sind nicht nur die Surface-Laptops, sondern auch die Server für Microsofts Rechenzentren – das Rückgrat des florierenden Cloud-Geschäfts.
Die Entscheidung reiht sich in einen Trend ein: Immer mehr US-Techkonzerne diversifizieren ihre Lieferketten, um geopolitische Risiken zu minimieren. Was bei Apple und anderen begann, erreicht nun auch Microsoft – und könnte kurzfristig die Margen belasten.
Windows 10 ist tot – es lebe das Geschäft
Parallel dazu endete am 14. Oktober der kostenlose Support für Windows 10. Millionen Nutzer stehen vor der Wahl: Upgrade auf Windows 11, neue Hardware kaufen oder Extended Security Updates (ESU) buchen. Die ESU kosten Unternehmen 61 Dollar pro Gerät im ersten Jahr – bei der gigantischen Windows-10-Basis eine potenzielle Goldgrube.
Dieser erzwungene Upgrade-Zyklus ist Microsofts bewährtes Geschäftsmodell: Alte Software auslaufen lassen, neue pushen, Zusatzdienste monetarisieren. Die Strategie funktionierte schon bei früheren Windows-Generationen.
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KI-Offensive in den Emiraten
Zeitgleich baut Microsoft seine KI-Partnerschaften aus. Am 16. Oktober unterzeichnete der Konzern ein Memorandum mit dem Investitionsministerium der Vereinigten Arabischen Emirate. Ab 2026 sollen 365-Copilot-Daten lokal in den Emiraten verarbeitet werden – ein Schlüssel für regulierte Branchen wie Banken und Behörden.
Die Botschaft ist klar: Microsoft positioniert sich global als vertrauensvoller Partner für digitale Transformation, besonders in sensiblen Sektoren.
Blick nach vorn: Earnings am 29. Oktober
Am 29. Oktober präsentiert Microsoft die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. Dann zeigt sich, ob die Windows-10-Strategie bereits erste Früchte trägt und wie sich die Produktionsverlagerung auf die Kosten auswirkt. Analysten bewerten die Aktie derzeit mehrheitlich mit „Moderate Buy“ – die nächsten Quartalszahlen könnten diese Einschätzung bestätigen oder korrigieren.
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