Ausgerechnet zwei Tage vor den heiß erwarteten Quartalszahlen gerät Microsoft ins Visier der Regulierer. Australiens Wettbewerbsbehörde ACCC verklagt den Tech-Riesen wegen mutmaßlich irreführender Praktiken bei Microsoft 365 – und das ausgerechnet im Zusammenhang mit der KI-Integration von Copilot. Können die Earnings am Mittwoch diese dunklen Wolken zerstreuen?
ACCC schlägt zu: 2,7 Millionen Kunden betroffen
Die australische Wettbehörde wirft Microsoft schwere Vorwürfe vor. Seit Ende 2024 soll der Konzern seine 2,7 Millionen Abonnenten von Microsoft 365 Personal und Family vor ein Ultimatum gestellt haben: Entweder höhere Preise mit integriertem Copilot akzeptieren oder das Abo kündigen.
Der Knackpunkt: Microsoft soll eine dritte Option verschwiegen haben. Kunden hätten auch „Classic“-Pläne mit den bisherigen Funktionen zum alten, günstigeren Preis behalten können – ganz ohne KI-Assistenten. Die ACCC fordert nun Schadenersatz für die betroffenen Verbraucher.
Analysten bleiben optimistisch: KI-Boom überstrahlt alles
Trotz der rechtlichen Turbulenzen blickt die Wall Street gespannt auf Mittwoch. Die Konsensschätzungen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 sind ambitioniert: Umsatzerwartungen schwanken zwischen 64,5 und 75,5 Milliarden Dollar.
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Besonders im Fokus steht die Intelligent Cloud-Sparte. Analysten rechnen mit einem Azure-Wachstum zwischen 36 und 39 Prozent – getrieben von der ungebrochenen KI-Nachfrage. Stifel und TD Cowen bekräftigten erst am Freitag ihre „Buy“-Empfehlungen.
Die Quadratur des Kreises: KI-Monetarisierung vs. Regulierung
Microsoft steht vor einem Dilemma: Einerseits will der Konzern seine KI-Technologie aggressiv monetarisieren, andererseits wächst weltweit der regulatorische Druck auf Big Tech-Konzerne. Der australische Fall könnte Signalwirkung haben.
Für Investoren zählt bisher vor allem die Erfolgsstory: Microsoft hat in acht aufeinanderfolgenden Quartalen die Gewinnerwartungen übertroffen. Diese Erfolgsserie hat das Vertrauen gestärkt – aber auch die Messlatte für Mittwoch höher gelegt.
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