Während Microsofts Cloud- und KI-Geschäft weiterhin mit atemberaubendem Tempo wächst, muss der Tech-Riese gleichzeitig mehrere operative Herausforderungen meistern. Von drastischen US-Visagebühren bis zu Preiserhöhungen für Xbox-Konsolen – wie bewältigt das Unternehmen diese Widrigkeiten ohne den Wachstumsmotor auszubremsen?
Visagebühren erschüttern Tech-Branche
Ein massiver externer Schock trifft Microsoft und die gesamte Tech-Branche: Das Unternehmen hat seine Mitarbeiter mit H-1B- und H-4-Visa dringend aufgefordert, bis zum 21. September in die USA zurückzukehren. Grund ist eine neue US-Politik, die jährliche Gebühren von 100.000 Dollar pro H-1B-Visa vorsieht. Diese radikale Verteuerung bedeutet nicht nur erheblich höhere operative Kosten, sondern gefährdet auch die Personalstabilität in einer Branche, die stark auf internationales Talent angewiesen ist. Microsofts Anweisung an betroffene US-Mitarbeiter, „absehbar“ im Land zu bleiben, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Lage.
Xbox-Preiserhöhungen gegen schwache Hardware-Nachfrage
Parallel zu den personellen Herausforderungen reagiert Microsoft auf makroökonomischen Druck mit strategischen Preisanpassungen. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht der Konzern ab dem 3. Oktober 2025 die Preise für Xbox Series X und Series S Konsolen um 20 bis 70 Dollar. Dieser Schritt kommt nicht von ungefähr: Die Hardware-Umsätze sind im zweiten Quartal 2025 bereits um 6 Prozent im Jahresvergleich eingebrochen. Das Wachstum im Gaming-Segment wird aktuell ausschließlich durch Content und Services getrieben – nicht durch Konsolenverkäufe.
Gemischte Signale von Investoren und Insidern
Die jüngsten Aktivitäten von Großinvestoren und Führungskräften zeichnen ein differenziertes Bild:
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- Wealth Alliance Advisory Group LLC und Parallel Advisors LLC erhöhten ihre Microsoft-Positionen um 8,9 Prozent bzw. 4,0 Prozent
- CEO Satya Nadella verkaufte am 3. September einen signifikanten Teil seiner Anteile
- Das Unternehmen erhöhte jüngst seine Quartalsdividende auf 0,91 Dollar pro Aktie
Diese Bewegungen finden vor dem Hintergrund solider Fundamentaldaten statt: Microsoft übertraf mit einem Umsatz von 76,44 Milliarden Dollar und einem EPS von 3,65 Dollar die Erwartungen. Treiber war erneut die Intelligent Cloud-Sparte mit 29,878 Milliarden Dollar Umsatz – ein Plus von 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hauptsächlich getrieben durch das Azure-Wachstum.
KI und Cloud bleiben der Wachstumsmotor
Trotz der operativen Herausforderungen bleibt die Kernwachstumsstory intakt: Das KI-Segment erreicht inzwischen eine annualisierte Umsatzrate von 13 Milliarden Dollar – ein gewaltiger Anstieg um 175 Prozent innerhalb eines Jahres. Anscheinend stützt sich die Investor-Stimmung weiterhin auf das langfristige Potenzial dieser hochprofitablen Geschäfte, selbst wenn kurzfristige Belastungen durch Gaming und Personallogistik zu bewältigen sind.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Microsoft die gewaltigen Investitionen in KI mit den steigenden operativen Kosten in Einklang bringen, ohne dass die Profitabilität leidet?
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