Microsoft plant offenbar eine bedeutende Änderung seiner KI-Strategie, die bereits für Bewegung in der Halbleiterbranche sorgt. Berichten zufolge erwägt der Tech-Gigant einen Lieferantenwechsel für seine maßgeschneiderten KI-Chips, was die Abhängigkeit von bisherigen Partnern neu ordnen würde. Während Anleger diesen strategischen Schritt bewerten, rückt kurzfristig auch eine bevorstehende Dividendenzahlung in den Fokus.
Neuer Partner für die Cloud-Zukunft
Im Zentrum der aktuellen Aufmerksamkeit steht ein potenzieller Wechsel des Geschäftspartners für kundenspezifische KI-Chips von Marvell Technology zu Broadcom. Dieser Schritt unterstreicht Microsofts aggressiven Fokus auf optimiertes Silizium für die Azure-Rechenzentren, um die enormen Rechenlasten von Copilot und anderen KI-Anwendungen effizienter zu bewältigen.
Durch eine überarbeitete Partnerschaft, die bis 2032 laufen soll, sichert sich Microsoft zudem Rechte an den Chip-Designs von OpenAI. Geplant ist, dass Broadcom gemeinsam mit OpenAI die Fertigung dieser Chips übernimmt. CEO Satya Nadella beabsichtigt, diese Designs für eigene Workloads zu adaptieren, um direkten Zugriff auf Innovationen auf Systemebene zu erhalten.
Die Berichte lösten sofortige Reaktionen bei den betroffenen Zulieferern aus:
* Broadcom profitierte von den Nachrichten und legte um etwa 2 % zu.
* Marvell Technology geriet hingegen unter Druck und verlor im Tagesverlauf rund 6 %.
Dividende und Analystenmeinungen
Für einkommensorientierte Anleger steht am Donnerstag, den 11. Dezember, ein wichtiger Termin an: Microsoft zahlt die Quartalsdividende von 0,91 US-Dollar je Aktie aus. Dies entspricht einer Anhebung um 10 %, die bereits im September angekündigt wurde.
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Fundamental wird die Stimmung durch das starke Cloud-Wachstum gestützt. Die Azure-Sparte verzeichnete zuletzt ein Umsatzplus von 28 %, während das operative Ergebnis im Cloud-Bereich um 27 % auf 13,4 Milliarden US-Dollar kletterte. Analysten bleiben dementsprechend positiv gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von 12 Monaten liegt bei etwa 624 US-Dollar, wobei Wells Fargo in der Spitze sogar 700 US-Dollar für realistisch hält.
Chartbild und nächste Impulse
Trotz der positiven fundamentalen Nachrichten zeigt sich die Aktie im aktuellen Marktumfeld etwas verhaltener. Das Papier notiert derzeit bei 421,40 Euro und damit rund 3 % unter dem 50-Tage-Durchschnitt. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von Ende Juli beträgt knapp 10 %, was technisch auf eine Konsolidierungsphase hindeutet.
In dieser Woche sollten Anleger neben der internen Strategieanpassung besonders auf externe Marktimpulse achten. Die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank sowie die Quartalszahlen von Oracle werden als wichtige Indikatoren dienen, ob die Ausgabenbereitschaft für Unternehmens-KI im gesamten Technologiesektor stabil bleibt.
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