Der Tech-Riese aus Redmond steht vor einem wegweisenden Jahr. Während die Analysten von Bernstein ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 540 Dollar bekräftigen, kämpft der Konzern gleichzeitig mit den explodierenden Kosten seiner KI-Offensive. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Der Weg zum KI-Marktführer ist teurer als gedacht.
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen eindrucksvoll, warum die Experten optimistisch bleiben. Microsofts Cloud-Sparte Azure wuchs um beeindruckende 35 Prozent – und das bei konstanten Wechselkursen. Noch wichtiger: Das Management prognostiziert für das kommende Quartal einen weiteren Rückenwind von einem Prozent durch günstige Währungseffekte.
Das Milliarden-Problem der Höflichkeit
Doch der KI-Boom hat seinen Preis. Eine pikante Enthüllung von OpenAI-Chef Sam Altman macht deutlich, wie teuer die neue Technologie wirklich ist. Allein durch höfliche Nutzeranfragen wie "Bitte" und "Danke" entstehen dem ChatGPT-Macher Kosten in zweistelliger Millionenhöhe. Jede zusätzliche Eingabe kostet Rechenleistung – und damit Geld.
Die Zahlen sind erschreckend: Eine 100-Wörter-Anfrage an GPT-4 verbraucht 0,14 Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Energiebedarf von 14 LED-Lampen für eine Stunde. Bei Millionen von Nutzern täglich summieren sich diese Kosten schnell zu einem ernsthaften Kostenfaktor.
Strategische Wende bei den Investitionen
Für Microsoft bringt das eine wichtige Erkenntnis mit sich. Bernstein-Analysten betonen, dass der Konzern seine Kapitalausgaben mittlerweile verlangsamt. Das Wachstum der Investitionen wird künftig unterhalb des Cloud-Umsatzwachstums liegen – ein positives Signal für die Profitabilität.
Seit 2019 investiert Microsoft massiv in KI-Infrastruktur, baut eigene Rechenzentren und entwickelt sogar eigene Chips. Diese Vorinvestitionen zahlen sich nun aus. Der Konzern kann sowohl traditionelle CPU- als auch GPU-Umsätze generieren und hat sich als Marktführer im KI-Bereich positioniert.
Neue Partnerschaften stärken die Position
Gleichzeitig sichert sich Microsoft durch strategische Kooperationen weitere Wachstumschancen. Die Partnerschaft mit Univers zielt darauf ab, die Energieeffizienz in Rechenzentren durch KI-Technologien zu verbessern. Angesichts der explodierenden Energiekosten der KI-Branche könnte diese Zusammenarbeit zum Milliardengeschäft werden.
Auch die Expansion von Robinhood in den europäischen Markt mit tokenisierten Aktien dürfte Microsoft zugutekommen. Als eine der meistgehandelten Aktien auf der Plattform profitiert der Konzern von der steigenden globalen Nachfrage nach US-Technologiewerten.
Die Aktie notiert aktuell bei 499 Dollar und damit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,71 Billionen Dollar bleibt Microsoft einer der wertvollsten Konzerne der Welt. Allerdings warnen Experten, dass die Bewertung bereits über dem fairen Wert liegt – ein Zeichen dafür, dass viel Optimismus bereits eingepreist ist.
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