Der Software-Konzern hat erneut zugeschlagen: Für 2,46 Milliarden Dollar wurden zwischen dem 28. Juli und 3. August weitere 21.021 Bitcoin gekauft. Der Durchschnittspreis lag bei 117.256 Dollar pro Coin – und damit deutlich über dem aktuellen Marktpreis.
Damit hält das Unternehmen nun insgesamt 628.791 Bitcoin im Wert von rund 72 Milliarden Dollar. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 46,08 Milliarden Dollar bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 73.277 Dollar je Bitcoin. Eine beachtliche Rendite, wenn man bedenkt, dass Bitcoin aktuell bei rund 114.471 Dollar notiert.
Frisches Geld durch Vorzugsaktien
Woher stammt das Kapital für die jüngste Kauforgie? Am 29. Juli schloss das Unternehmen eine Emission von 28 Millionen Vorzugsaktien ab. Die STRC-Papiere (Variable Rate Series A Perpetual Stretch Preferred Stock) spülten brutto 2,52 Milliarden Dollar in die Kasse.
Doch damit nicht genug: Die Finanzierungsmaschinerie läuft auf Hochtouren. Verschiedene ATM-Programme (At-The-Market) stehen bereit, um weitere Milliarden zu mobilisieren. Allein beim Stammaktien-Programm sind noch 17,04 Milliarden Dollar verfügbar, bei den STRK-Vorzugsaktien sogar 20,45 Milliarden Dollar.
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Strategie mit System
Die aggressive Bitcoin-Strategie zeigt Wirkung: Mit einer Marktkapitalisierung von 104 Milliarden Dollar hat sich das Unternehmen als größter institutioneller Bitcoin-Halter etabliert. Die Aktie legte im vergangenen Jahr um beeindruckende 153 Prozent zu – allerdings bei hoher Volatilität mit einem Beta von 3,71.
Interessant ist auch ein Blick nach Japan: Metaplanet, der siebtgrößte institutionelle Bitcoin-Halter, kaufte ebenfalls nach. 463 Bitcoin für durchschnittlich 116.975 Dollar das Stück landeten in der Unternehmenskasse. Die Japaner planen ihrerseits eine Kapitalerhöhung über 3,7 Milliarden Dollar – offensichtlich inspiriert vom amerikanischen Vorbild.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während andere Unternehmen noch zögern, prescht MicroStrategy mit seiner Bitcoin-Strategie voran. Bei einem aktuellen Bitcoin-Kurs von über 114.000 Dollar zeigt sich die Rechnung bislang als aufgegangen.
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