MicroStrategy galt lange als Paradebeispiel für mutige Unternehmensführung – ein Software-Konzern, der seine gesamte Finanzstrategie auf Bitcoin ausrichtete und damit zeitweise spektakuläre Kursgewinne einfuhr. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden. Die jüngsten Zukäufe der Kryptowährung stoßen bei Anlegern auf wenig Gegenliebe, während wachsende Finanzverbindlichkeiten die Frage aufwerfen: Wird die Bitcoin-Strategie zum Verhängnis?
Immer mehr Bitcoin, immer größeres Risiko
MicroStrategy bleibt seinem Kurs treu und kauft unverändert Bitcoin in großem Stil. Der jüngste Zukauf von 3.081 BTC bringt die Gesamtbestände auf beeindruckende 632.457 Bitcoin. Doch was früher für Begeisterung sorgte, wird nun kritisch beäugt. Die totale Abhängigkeit von der Preisentwicklung der volatilen Kryptowährung macht Anlegern zunehmend Sorgen.
Das zeigt sich deutlich im Kursverlauf: Über die letzten 30 Tage hat die Aktie rund 15 Prozent an Wert verloren. Besonders problematisch ist der Rutsch unter den 200-Tage-Durchschnitt – ein technisches Signal, das oft weitere Schwäche ankündigt.
Dividendenfalle droht
Noch beunruhigender als die Bitcoin-Abhängigkeit sind die wachsenden Finanzverbindlichkeiten. MicroStrategy steht vor Dividendenverpflichtungen von über 588 Millionen Dollar. Diese stammen aus mehreren Serien von Vorzugsaktien, die das Unternehmen in diesem Jahr ausgegeben hatte – ironischerweise, um weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren.
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Das Problem: Die annualisierten Umsätze aus dem ersten Halbjahr 2025 reichen nach Abzug der Umsatzkosten offenbar nicht aus, um diese Dividenden zu bedienen. Die Konsequenz könnte eine weitere Verwässerung durch neue Aktienausgaben sein – ein Szenario, das Anleger besonders fürchten.
Technische Warnsignale häufen sich
Der Ausschluss aus dem S&P 500 Index setzte der ohnehin angeschlagenen Aktie zusätzlich zu. Nach der Bekanntgabe am 25. August verlor der Titel im nachbörslichen Handel weiter an Boden.
Aus technischer Sicht befindet sich die Aktie in einer kritischen Phase. Der Widerstandsbereich zwischen 404 und 433 Dollar begrenzt bisherige Erholungsversuche nach oben. Sollte auch die wichtige Unterstützung bei 320 Dollar fallen, könnte sich die Korrektur deutlich beschleunigen.
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