Die gigantische Bitcoin-Wette von MicroStrategy sorgt weiter für Furore und extreme Kursbewegungen. Ist Michael Saylors Strategie genial oder einfach nur brandgefährlich? Das Unternehmen hat sich zu einem der größten Bitcoin-Halter weltweit entwickelt, doch diese Abhängigkeit hat ihren Preis und birgt immense Risiken.
Bitcoin-Schatzkammer oder Pulverfass?
MicroStrategy hat seine Bitcoin-Bestände aggressiv ausgebaut. Bis Mai 2025 hortete das Unternehmen sage und schreibe 568.840 Bitcoins, ein Paket im Wert von rund 60 Milliarden US-Dollar. Allein im ersten Quartal 2025 kamen 80.715 Coins hinzu. Finanziert wird diese Einkaufstour unter anderem durch den ambitionierten „42/42“-Plan, der vorsieht, 42 Milliarden US-Dollar über Aktien und Anleihen einzusammeln – alles für noch mehr Bitcoin. Damit ist klar: Die Aktie ist zu einem Hebel auf den Bitcoin-Preis geworden, jede Schwankung der Kryptowährung schlägt direkt durch.
Software-Sorgenfalten trotz Krypto-Glanz
Doch was ist mit dem ursprünglichen Geschäft, der Unternehmenssoftware? Die Zahlen hier zeichnen ein gemischtes Bild. Im ersten Quartal 2025 sanken die Gesamteinnahmen um 3,6 Prozent auf 111,1 Millionen US-Dollar. Ein Lichtblick sind die Abo-Dienste, die um satte 62 Prozent zulegten und nun ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmachen. Weniger erfreulich ist die finanzielle Gesamtverfassung: Die Schulden belaufen sich auf beachtliche 8,19 Milliarden US-Dollar, und Analysten erwarten kurzfristig negative Ergebnisse je Aktie (-6,78 für das erste und -0,19 für das zweite Fiskaljahr). Trotzdem erreichte die Marktkapitalisierung im Mai 2025 rund 116,64 Milliarden US-Dollar – der Markt preist hier ganz klar die Bitcoin-Fantasie ein.
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Aufstieg in den Index-Olymp als Kurstreiber?
Ein wichtiger Meilenstein war die Aufnahme in den Nasdaq-100 Index im Dezember 2024. Dies spülte Milliarden aus passiven Fonds in das Papier und verschaffte Millionen Anlegern indirekten Zugang zu Bitcoin. Die Hoffnung ruht nun auf einer möglichen Aufnahme in den prestigeträchtigen S&P 500, was schon 2025 durch neue Bilanzierungsregeln für digitale Vermögenswerte möglich werden könnte. Das könnte der Aktie weiteren Schub verleihen.
Zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt
Die Zukunft hängt somit fast ausschließlich am Bitcoin. Steigt die Kryptowährung weiter, wie manche Auguren mit Kurszielen bis zu 225.000 US-Dollar bis Ende 2026 prognostizieren, könnte sich die Wette auszahlen. Bricht der Bitcoin-Kurs jedoch ein, drohen massive Verwerfungen. Die hohe Verschuldung für Bitcoin-Käufe wird dann schnell zur Belastung. Auch regulatorische Eingriffe in den Kryptomarkt bleiben ein Damoklesschwert über der gesamten Strategie. Analysten sehen das Papier dennoch überwiegend positiv, mit Kurszielen, die zuletzt zwischen 421 und 650 US-Dollar lagen. Es bleibt ein Spiel mit dem Feuer – Ausgang ungewiss.
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