Was passiert, wenn eine Firma ihr gesamtes Geschäftsmodell auf eine volatile Kryptowährung setzt? MicroStrategy liefert derzeit die Antwort – und die fällt für Aktionäre alles andere als beruhigend aus. Der einstige Börsenliebling, bekannt für seine aggressive Bitcoin-Strategie, steckt in einer tiefen Abwärtsspirale, die immer bedrohlichere Züge annimmt.
Bitcoin-Kaufrausch mit bitterem Beigeschmack
Der jüngste Absturz der Aktie um rund 7% am Donnerstag war eine direkte Reaktion auf Bitcoins Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 109.000 US-Dollar. Doch die Probleme gehen tiefer. MicroStrategy hat soeben den Kauf weiterer 850 Bitcoins bekannt gegeben, finanziert durch die Ausgabe neuer Aktien. Diese Strategie, das Firmenvermögen mit frischem Kapital von Aktionären aufzupumpen, stößt zunehmend auf Widerstand. Die Gesamthaltung des Unternehmens beläuft sich nun auf gigantische 639.835 BTC – ein gewaltiger Bet, der das Schicksal der Aktie untrennbar mit dem des Kryptomarktes verknüpft.
Alarmglocken schrillen an der Wall Street
Die Skepsis der Anleger ist mehr als verständlich. Wichtige Indikatoren deuten auf ernsthafte Probleme hin:
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- Kritische Stimmen werden lauter: Prominenter Bitcoin-Kritiker Peter Schiff warnt vor einem „brutalen Bärenmarkt“ für Firmen mit großen Bitcoin-Beständen und stellt sogar die Überlebensfähigkeit von MicroStrategy infrage.
- Aktionäre werden verwässert: Die ständige Ausgabe neuer Aktien zur Finanzierung der Bitcoin-Käufe verdünnt die Anteile bestehender Investoren – ein klassischer Kapitalmarkt-Tabu.
- Regulatoren werden hellhörig: US-Aufseher untersuchen angeblich auffällige Kursbewegungen vor Bekanntgabe der Bitcoin-Käufe. Der Verdacht: Insiderhandel oder Verstöße gegen Meldevorschriften.
- Insider zeigen Misstrauen: Der Verkauf von Aktien durch den eigenen CFO im August sendet kein positives Signal an den Markt.
Hebelwirkung nach unten
MicroStrategy hat sich mit seiner Strategie zu einer hochriskanten Wette auf Bitcoin gemacht. In Hausse-Phasen war das ein Turbo für den Kurs, doch jetzt schlägt die Hebelwirkung voll nach unten. Die Aktie verliert derzeit sogar stärker als Bitcoin selbst. Zusätzlicher Druck entsteht durch ein bevorstehendes Ablaufdatum von Bitcoin-Optionen im Volumen von 22 Milliarden US-Dollar und die allgemeine Nervosität an den Märkten angesichts einer möglichen US-Regierungsschließung.
Steht MicroStrategy am Beginn einer gefährlichen Abwärtsspirale, oder ist der aktuelle Rücksetzer nur eine vorübergehende Durststrecke für die Bitcoin-Puristen? Die Antwort hängt wohl weniger vom Unternehmen selbst ab als vom Schicksal einer einzigen Kryptowährung.
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