MicroStrategy Aktie: Euro-Offensive gestartet!

MicroStrategy platziert erstmals Euro-Anleihe für 350 Millionen Euro und stockt Bitcoin-Bestände weiter auf, trotz Kursrückgang von über 25% seit Jahresbeginn.

Kurz zusammengefasst:
  • Erstmalige Euro-Anleihe im Volumen von 350 Millionen
  • Bitcoin-Bestand auf 641.205 Einheiten ausgebaut
  • Aktie notiert mehr als 50% unter Jahreshoch
  • Analysten sehen Potenzial bis 630 US-Dollar

Der Bitcoin-Pionier MicroStrategy geht in die Offensive – und zwar in Europa. Mit einer bahnbrechenden Euro-Anleihe und ungebremster Bitcoin-Kaufwut positioniert sich das Unternehmen neu auf dem globalen Parkett. Doch kann die Internationalisierungsstrategie den jüngsten Kursverfall stoppen?

Euro-Anleihe erobert Europa

MicroStrategy wagt den Sprung über den Atlantik: Das Unternehmen platziert erstmals eine auf Euro lautende Vorzugsaktien-Emission. Die STRE-Aktien im Volumen von 350 Millionen Euro richten sich gezielt an institutionelle Anleger in Europa und Großbritannien. Mit einer jährlichen Dividende von 10% bietet MicroStrategy europäischen Investoren eine attraktive Alternative für Bitcoin-Exposure – genau zum richtigen Zeitpunkt, da die EZB ihr Digital-Euro-Projekt vorantreibt.

Die Strategie ist klar: Statt sich auf den US-Markt zu beschränken, will MicroStrategy zum globalen Kreditgeber werden. Executive Chairman Michael Saylor kündigte bereits weitere währungsgebundene Produkte an, darunter kanadische Dollar-Anleihen. Die jüngste ‚B-‚ Bonitätsbewertung von S&P öffnet dabei zusätzliche Türen im institutionellen Markt.

Bitcoin-Kaufrausch ungebremst

Während die Aktie kämpft, kauft MicroStrategy unvermindert Bitcoin weiter. Allein am 3. November stockte das Unternehmen seine Bestände um 397 Bitcoin auf nunmehr 641.205 BTC auf. Die Bilanz spricht für sich:
– Gesamtbestand: 641.205 Bitcoin
– Durchschnittskaufpreis: 74.032 US-Dollar
– Marktwert: rund 69 Milliarden US-Dollar

Damit kontrolliert MicroStrategy über 3% aller jemals geschürften Bitcoins – eine beispiellose Positionierung im Unternehmensumfeld. Die jüngste Transaktion markiert bereits den 13. Bitcoin-Kauf in diesem Jahr, finanziert vorwiegend durch Aktienemissionen.

Quartalszahlen überzeugen – Kurs enttäuscht

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das Potenzial der Strategie: MicroStrategy meldete einen operativen Gewinn von 3,9 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar. Die Kurs-Bewertung erzählt jedoch eine andere Geschichte – die Aktie notiert aktuell mehr als 50% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

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Trotz der beeindruckenden Zahlen kämpft die Aktie mit massiven Verlusten: Seit Jahresanfang büßte sie über 25% ein, in den letzten 30 Tagen allein fast 23%. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt knapp 28% – ein klares Zeichen für anhaltenden Abwärtsdruck.

Analysten halten Kursziele hoch

Während der Kurs schwächelt, bleiben Analysten optimistisch. BTIG setzt das höchste Kursziel bei 630 US-Dollar, HC Wainwright und Canaccord Genuity sehen Potenzial bis 475 bzw. 474 US-Dollar. Die Zuversicht speist sich aus MicroStrategys einzigartiger Position als größtes Corporate Bitcoin-Treasury der Welt.

Das Unternehmen bekräftigte seine Jahresprognose mit einem erwarteten operativen Gewinn von 34 Milliarden US-Dollar – basierend auf einem angenommenen Bitcoin-Preis von 150.000 US-Dollar zum Jahresende.

Globale Expansion als Gamechanger?

Die Euro-Offensive könnte der Wendepunkt sein, den MicroStrategy benötigt. Durch währungsgebundene Anleihen eliminiert das Unternehmen das Währungsrisiko für internationale Investoren und erschließt sich neue Kapitalquellen. Gleichzeitig nutzt es seine 71 Milliarden US-Dollar Bitcoin-Bestände als Collateral für innovative „Digital Credit“-Instrumente.

Die Frage bleibt: Kann die Internationalisierungsstrategie den Abwärtstrend durchbrechen? Während MicroStrategy weiterhin ungebremst Bitcoin akkumuliert und jetzt europäische Investoren anlockt, muss die Aktie erst beweisen, dass sie von der globalen Expansion profitieren kann.

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