MicroStrategy Aktie: Milliarden-Kampf um Bitcoin-Konzern

MicroStrategy sieht sich einer Millionensammelklage ausgesetzt, während die Bitcoin-Strategie trotz Rekordgewinnen zu Aktienverlusten führt. Das Unternehmen plant weitere Milliardeninvestitionen in Kryptowährungen.

Kurz zusammengefasst:
  • Sammelklage wegen verschleierter Bitcoin-Risiken
  • Aktienkurs trotz Rekordgewinnen im Sinkflug
  • Geplante Milliardeninvestition in weitere Bitcoin-Käufe
  • Krypto-Volatilität dominiert Unternehmensergebnis

Ein Softwareunternehmen, das sich zum "Bitcoin-Treasury-Konzern" wandelte, gerät massiv unter Druck. MicroStrategy sieht sich einer Sammelklage in Millionenhöhe gegenüber – der Vorwurf: Das Unternehmen habe die finanziellen Risiken seiner aggressiven Krypto-Strategie verschleiert. Während die Aktie nach Rekordgewinnen paradoxerweise abstürzte, treibt der Konzern sein Bitcoin-Investment mit weiteren Milliarden voran. Wird die Krypto-Wette zum Verhängnis?

Anwaltskanzlei übernimmt Millionen-Klage

Die Situation eskaliert: Pomerantz LLP wurde als Hauptanwaltskanzlei für eine Sammelklage gegen MicroStrategy bestellt. Der Vorwurf wiegt schwer – das Analysesoft­ware-Unternehmen soll die finanziellen Risiken einer neuen Krypto-Buchungs­methodik bewusst heruntergespielt haben.

Die konsolidierte Aktionärsklage, die bereits im Mai eingereicht wurde, bezieht sich auf dramatische Ereignisse zu Jahresbeginn. Nach der Einführung neuer Bilanzierungsstandards im Januar verkündete MicroStrategy massive Verluste bei seinen digitalen Vermögenswerten für das erste Quartal 2025. Die Folge: Ein signifikanter Kurseinbruch, der Investoren völlig überraschte.

Zwei Kläger führen nun gemeinsam das Verfahren an – ihre kombinierten Verluste übersteigen bereits 492.000 Dollar.

Das Bitcoin-Dilemma: Fluch oder Segen?

MicroStrategy hat sich selbst als "Bitcoin-Treasury-Unternehmen" positioniert – eine Strategie, die sich als zweischneidiges Schwert erweist. Die aggressive Bitcoin-Akkumulation führte zwar zu erheblichen unrealisierten Gewinnen, wie aus einer aktuellen Quartalsberichterstattung hervorgeht, sorgt aber gleichzeitig für extreme Volatilität.

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Die jüngsten Quartalsergebnisse verdeutlichen das Dilemma: Während die Lizenz- und Support-Einnahmen aus dem klassischen Produkt­geschäft rückläufig waren, verzeichnete das Abonnement-Segment deutliches Wachstum. Dennoch dominieren die Bitcoin-Bestände die Gewinn- und Verlustrechnung vollständig – der Kurs der Krypro­währung bestimmt letztendlich den Aktienerfolg.

Paradoxer Markt: Rekordgewinne, fallende Kurse

Die Marktreaktion bleibt widersprüchlich: Trotz Rekordgewinnen im zweiten Quartal 2025 erlebte die Aktie einen deutlichen Rückgang. Analysten führten dies teilweise auf einen schwachen US-Arbeitsmarktbericht zurück, der Krypto-Aktien besonders hart traf.

Parallel dazu verschärft MicroStrategy seine Bitcoin-Strategie weiter. Das Unternehmen startete ein Programm zum Verkauf von Vorzugsaktien im Wert von bis zu 4,2 Milliarden Dollar – ausschließlich zur Finanzierung weiterer Bitcoin-Käufe. Diese neue Aktienausgabe wird die bestehende Vorzugskapital­basis nahezu verdoppeln und die jährlichen Dividenden­zahlungen erheblich erhöhen.

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