Während andere Unternehmen bei volatilen Märkten vorsichtig agieren, prescht MicroStrategy erneut vor. Der Software-Konzern tätigte seinen 80. Bitcoin-Kauf – diesmal für knapp 100 Millionen Dollar. Doch ausgerechnet jetzt, wo die Aktie unter Druck steht und Anleger über Verwässerungsrisiken diskutieren, stellt sich die Frage: Ist das brillante Weitsicht oder gefährliches Vabanquespiel?
Milliardenschwere Bitcoin-Offensive geht weiter
MicroStrategy ließ sich auch von der jüngsten Kursschwäche nicht beirren und erwarb weitere 850 Bitcoin für rund 99,7 Millionen Dollar. Der Durchschnittspreis lag bei 117.344 Dollar je Coin – ein beachtlicher Aufschlag zum aktuellen Marktumfeld. Bemerkenswert ist das Timing: Der Kauf erfolgte just in dem Moment, als die US-Notenbank Fed ihre Zinswende einleitete.
Die Finanzierung erfolgte über die bestehenden Eigenkapitalprogramme des Unternehmens. Konkret verkaufte MicroStrategy sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktien, um das nötige Kapital aufzubringen. Diese Herangehensweise ermöglicht zwar weitere Investitionen ohne neue Schulden, befeuert aber gleichzeitig die Diskussionen über eine mögliche Verwässerung der Anteile.
Rekord-Treasury mit über 3% aller Bitcoin
Mit dem jüngsten Zukauf erreicht MicroStrategy einen historischen Meilenstein: Das Unternehmen hält nun insgesamt 639.835 Bitcoin im Wert von mehreren Milliarden Dollar. Die gesamten Anschaffungskosten belaufen sich auf etwa 47,3 Milliarden Dollar, was einem Durchschnittspreis von 73.971 Dollar je Coin entspricht.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
* Gesamtbestand: 639.835 Bitcoin
* Jüngster Kauf: 850 Bitcoin für 99,7 Millionen Dollar
* Durchschnittspreis gesamt: 73.971 Dollar je Bitcoin
* Anteil am maximalen Bitcoin-Angebot: Über 3 Prozent
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Damit festigt MicroStrategy seine Position als weltweit größter institutioneller Bitcoin-Halter – ein Status, der das Unternehmen gleichzeitig zum Pionier und Risikofaktor macht.
Aktie zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Marktreaktion auf die aggressive Strategie bleibt gespalten. Anleger, die auf eine digitale Transformation setzen, sehen in MicroStrategy einen Vorreiter. Kritiker warnen hingegen vor den Risiken einer derart volatilen Anlageklasse. Diese Zerrissenheit spiegelt sich auch im Kursverlauf wider: Nach einem Rückgang auf ein Fünf-Monats-Tief konnte sich die Aktie zuletzt leicht stabilisieren.
Die zentrale Frage bleibt: Kann MicroStrategy seine Wette auf Bitcoin langfristig rechtfertigen – oder wird die Konzentration auf die Kryptowährung zum Verhängnis?
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