MicroStrategy Aktie: Schulden-Spirale

Trotz massiver Bitcoin-Bestände leidet die MicroStrategy-Aktie unter ständigen Kapitalerhöhungen. Das Kerngeschäft trägt kaum zum Gewinn bei, und der CEO deutet mögliche Verkäufe der Kryptowährung an.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie verliert trotz Bitcoin-Bestand von 660.624 Coins
  • Finanzierung durch ständige Ausgabe neuer Aktien
  • Gewinne fast ausschließlich aus Bitcoin-Buchwerten
  • CEO erwägt möglichen Verkauf der Kryptowährung

Michael Saylor hat MicroStrategy zum größten Bitcoin-Halter der Unternehmenswelt gemacht. Doch die aggressive Strategie zeigt Risse: Trotz 660.624 BTC im Bestand bricht die Aktie ein. Der Grund? Verwässerung durch ständige Kapitalerhöhungen und schrumpfende Bewertungsprämien.

Neueste Bitcoin-Käufe belasten Aktionäre

Zwischen dem 1. und 7. Dezember 2025 kaufte das Unternehmen weitere 10.624 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 90.615 Dollar pro Coin – Gesamtinvestition: 962,7 Millionen Dollar. Der Bitcoin-Bestand kletterte damit auf rund 660.624 BTC mit einem Marktwert von etwa 60,6 Milliarden Dollar.

Finanziert wurde dieser Kauf erneut über die Ausgabe neuer Aktien. Allein am 1. Dezember 2025 emittierte MicroStrategy über 8 Millionen neue Papiere. Diese permanente Verwässerung drückt auf den Kurs: Während Bitcoin bei 90.000 Dollar stabil notiert, verlor die Aktie in den vergangenen 30 Tagen über 23 Prozent. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von 37 Prozent zu Buche – fast 60 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

Profitabel durch Bitcoin – nicht durch Software

Das dritte Quartal 2025 lieferte einen Nettogewinn von 2,78 Milliarden Dollar. Doch dieser Erfolg speist sich fast ausschließlich aus Buchgewinnen der Bitcoin-Bestände. Das Kerngeschäft – Software-Lizenzen – steuerte lediglich 128,7 Millionen Dollar bei.

MicroStrategy ist de facto kein Software-Unternehmen mehr, sondern ein gehebelter Bitcoin-ETF mit operativem Anhängsel.

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CEO öffnet Hintertür für Bitcoin-Verkäufe

CEO Phong Le sorgte kürzlich für Irritationen: Sollte das Verhältnis von Marktwert zu Nettovermögen (mNAV) unter 1,0 fallen und alternative Finanzierungen ausbleiben, könnte das Unternehmen Bitcoin verkaufen. Diese Aussage widerspricht der bisherigen Narrative vom „ewigen Halten“ und verunsichert Anleger.

Analysten raten aktuell von Nachkäufen ab. Die Formel „Don’t buy the dip“ macht die Runde – zu groß sind die Risiken durch weitere Verwässerung und schrumpfende Bewertungsprämien.

Kritische Marke bei 155 Dollar

Technisch steht die Unterstützung bei 155 Dollar im Fokus. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen, insbesondere wenn Bitcoin erneut in einen „Krypto-Winter“ abrutscht. Umgekehrt gilt: Nur ein nachhaltiger Anstieg von Bitcoin über 100.000 Dollar dürfte die Aktie wieder nachhaltig beleben. Bis dahin bleibt die Verwässerungs-Spirale das dominierende Thema für Aktionäre.

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