MicroStrategy Aktie: Schwere Zeiten drohen!

Der Unternehmensriese hält Bitcoins im Wert von 40 Milliarden Euro, verzeichnet jedoch erhebliche Finanzverluste und plant eine umfangreiche Kapitalerhöhung für weitere Kryptoinvestitionen.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienkurs schwankt trotz Tagesgewinne stark
  • Quartalsverlust von 670,8 Millionen Dollar
  • Bitcoin-Bestände erreichen neue Höchststände
  • Kapitalerhöhung für weitere Krypto-Akquisitionen geplant

MicroStrategy, inzwischen in Strategy umbenannt, hält zum 16. März 2025 etwa 499.096 Bitcoins mit einem Wert von rund 40 Milliarden Dollar. Die Aktie des Unternehmens schloss am Freitag bei 272,10 Euro und verzeichnete einen bemerkenswerten Tagesgewinn von 11,65%. Trotz dieses jüngsten Anstiegs liegt der Kurs weiterhin 84,64% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 1.771,50 Euro, das am 27. März 2024 erreicht wurde.

Im vierten Quartal 2024 meldete Strategy einen Verlust von 670,8 Millionen Dollar oder 3,03 Dollar je Aktie, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Gewinn von 89,1 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 3% auf 120,7 Millionen Dollar und verfehlte damit die Analystenerwartungen. Während dieses Zeitraums erwarb das Unternehmen 218.887 Bitcoins für 20,5 Milliarden Dollar, was den größten vierteljährlichen Kauf des Unternehmens darstellt.

Volatilität und institutionelle Investoren

Die anhaltende Volatilität spiegelt sich im Kurs wider, der in den letzten 30 Tagen um 13,54% gefallen ist und seit Jahresbeginn einen Rückgang von 6,94% verzeichnet. Die annualisierte 30-Tage-Volatilität liegt bei hohen 98,16%. Am 10. März 2025 stieg die Rendite der Vorzugsaktien (STRK) auf fast 9,5%, nachdem der Kurs um 8,1% auf 85 Dollar gefallen war. Dies wurde auf Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verwässerung durch eine geplante Emission von Vorzugsaktien im Wert von 21 Milliarden Dollar zurückgeführt, die weitere Bitcoin-Käufe finanzieren soll.

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Parallel dazu geriet die Stammaktie (MSTR) unter Druck und fiel am 10. März um 9%, was den Rückgang des Bitcoin-Kurses um 1,5% auf 82.400 Dollar widerspiegelte. Dieser Rückgang folgte auf den ersten Krypto-Gipfel des Weißen Hauses, der trotz der Durchführungsverordnung von Präsident Trump für eine strategische Bitcoin-Reserve keine unmittelbaren Kaufpläne enthielt, was Händler enttäuschte.

Institutionelle Anleger zeigen unterdessen unterschiedliches Interesse an Strategy. Das California State Teachers‘ Retirement System (CalSTRS) erhöhte seinen Bestand im vierten Quartal 2024 um 32.191 Aktien, was einen strategischen Schritt zur Nutzung des Bitcoin-Engagements des Unternehmens darstellt. Im Gegensatz dazu eröffnete GWN Securities Inc. eine neue Position und kaufte 6.080 Aktien im Wert von etwa 1,76 Millionen Dollar, was auf vorsichtigen Optimismus hindeutet.

Die aggressive Bitcoin-Akquisitionsstrategie des Unternehmens positioniert es einzigartig am Markt und bietet Anlegern eine indirekte Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren. Dieser Ansatz bringt jedoch erhebliche Volatilität und Risiken mit sich, besonders angesichts der inhärenten Schwankungen des Kryptomarktes. Die geplante Ausgabe von Vorzugsaktien im Wert von 21 Milliarden Dollar unterstreicht das Engagement des Unternehmens für den Ausbau seiner Bitcoin-Bestände, verdeutlicht aber auch potenzielle Herausforderungen bei der Steuerung der Anlegerstimmung und Marktstabilität.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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