MicroStrategy steht unter massivem Druck. Die Aktie des Bitcoin-Investors notiert nahe ihrem tiefsten Stand seit 15 Monaten und hat sich seit Juli mehr als halbiert. Der Grund: sinkende Bitcoin-Kurse treffen auf aggressive Kapitalmaßnahmen, die das Vertrauen der Investoren schwinden lassen.
Verwässerung beschleunigt sich
Zwischen dem 22. und 28. Dezember verkaufte MicroStrategy weitere 663.450 Aktien und nahm damit rund 108,8 Millionen Dollar ein. Das Geld floss direkt in den Kauf von 1.229 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 88.568 Dollar pro Coin.
Allein im Dezember hat das Unternehmen 15,1 Millionen neue Aktien ausgegeben und 2,67 Milliarden Dollar eingesammelt. Das entspricht einer Verwässerung von etwa 6 Prozent der Marktkapitalisierung – in einem einzigen Monat. Für Bestandsaktionäre bedeutet das: Ihr Anteil am Unternehmen schrumpft kontinuierlich, während die Bitcoin-Bestände wachsen.
Die Position im Überblick:
* Bitcoin-Bestand: 672.497 BTC
* Durchschnittlicher Einstandspreis: ~74.997 Dollar
* Aktueller Bitcoin-Kurs: ~87.000 Dollar
* Kursverlust seit Jahreshoch: -56%
Bitcoin-Rallye verpufft
Der Wert der Bitcoin-Bestände liegt derzeit bei etwa 58,84 Milliarden Dollar. Was nach viel klingt, entfaltet keine Wirkung mehr. Bitcoin handelt weit unter seinem Jahreshoch von über 124.000 Dollar, und die Prämie, die Anleger traditionell für MicroStrategy-Aktien über den reinen Bitcoin-Gegenwert hinaus zahlten, ist auf Rekordtiefs geschrumpft.
Der Markt honoriert die Strategie nicht mehr. Stattdessen wächst die Skepsis, ob es sinnvoll ist, verwässerte Aktien zu kaufen, um indirekt in einen fallenden Bitcoin zu investieren.
Citi warnt vor Strategiepause
Eine Analystennotiz von Citi vom 30. Dezember verstärkt die Sorgen. Die Bank berichtet, dass MicroStrategy in der Woche bis zum 21. Dezember seine Bitcoin-Käufe vorübergehend aussetzte, um die Liquidität zu managen. Zwar wurde in der Folgewoche wieder gekauft, doch Citi spricht von einer „gezielten Neukalibrierung“.
Die Botschaft: Ohne kontinuierliche Zukäufe stagniert das Wachstum der Vermögenswerte, wenn Bitcoin seitwärts läuft oder fällt. Genau diese Dynamik macht institutionellen Investoren zu schaffen, die auf eine ungebremste Akkumulationsstrategie gesetzt hatten.
Technischer Ausblick trübt sich ein
Charttechnisch ist der Trend gebrochen. Die Aktie notiert deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten und hat mit 155,39 Dollar den tiefsten Schlussstand seit September 2024 markiert. Der RSI signalisiert überverkaufte Bedingungen, doch die Momentum-Indikatoren bleiben negativ.
Sollte die Marke von 150 Dollar nicht halten, warnen Analysten vor einem möglichen Rutsch in Richtung 100 Dollar. Mit dem Jahreswechsel vor der Tür bleibt MicroStrategy der schwächste Wert im Nasdaq-100 für 2025.
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