MicroStrategy Aktie: Wachstumsbericht veröffentlicht

MicroStrategy verzeichnet massive Verluste durch Bitcoin-Volatilität, setzt jedoch unvermindert auf Krypto-Expansion. Wie lange trägt diese Strategie?

Kurz zusammengefasst:
  • Quartalsverlust von 4,2 Milliarden Dollar
  • Bitcoin-Bestand auf Rekordniveau von 553.555 Coins
  • Aggressive Kapitalbeschaffung für weitere Käufe
  • Aktie bleibt trotz Verlusten stabil

MicroStrategy schreibt weiter rote Zahlen – und das im großen Stil. Doch für die Anleger scheint das kaum eine Rolle zu spielen. Denn der Fokus liegt längst nicht mehr auf dem angestammten Softwaregeschäft, sondern auf einer gigantischen Bitcoin-Sammelwut.

Milliardenverlust durch Bitcoin-Schwankungen

Die Zahlen für das erste Quartal 2025 sind ernüchternd: Ein Umsatzrückgang von 3,6% auf 111,1 Millionen Dollar und ein Nettoverlust von satten 4,2 Milliarden Dollar. Der Hauptgrund? Die extreme Volatilität im Kryptomarkt führte zu einem nicht realisierten Wertverlust von 5,9 Milliarden Dollar auf die Bitcoin-Bestände. Doch statt die Strategie zu überdenken, verdoppelt das Unternehmen unter Führung von Bitcoin-Promoter Michael Saylor lieber nochmal.

Bitcoin-Rekordbestand wächst weiter

Mit aktuell 553.555 Bitcoins hält MicroStrategy etwa 2,6% des gesamten Bitcoin-Angebots – mehr als jedes andere Unternehmen weltweit. Der durchschnittliche Einkaufspreis liegt bei 68.459 Dollar pro Coin. Und das Sammeln geht unvermindert weiter: Allein im ersten Quartal stockte der Konzern seine Reserven weiter auf.

Kapitalbeschaffung im Turbo-Modus

Wie finanziert MicroStrategy diesen Kaufrausch? Durch aggressive Kapitalmaßnahmen:

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  • Bereits 10 Milliarden Dollar wurden 2025 über Wandelanleihen und Vorzugsaktien beschafft
  • Ein laufendes Aktienangebot soll weitere 21 Milliarden Dollar einbringen
  • Der "42-42 Capital Plan" visiert sogar 42 Milliarden Dollar Eigenkapital und 42 Milliarden Dollar Fremdkapital an

Ambitionierte neue Ziele

Trotz der jüngsten Verluste erhöht MicroStrategy seine Erwartungen: Die interne Zielrendite für Bitcoin wurde von 15% auf 25% angehoben, die angestrebten Gewinne in Dollar von 10 auf 15 Milliarden. Bisher steht im Jahr 2025 immerhin schon ein Plus von 5,8 Milliarden Dollar (13,7% Rendite) zu Buche.

Softwaregeschäft zeigt Licht und Schatten

Während das Kerngeschäft mit Unternehmenssoftware rückläufig ist, gibt es einen Hoffnungsschimmer: Cloud-Abonnements legten um 62% zu. Doch angesichts der Bitcoin-Dominanz spielt dieser Bereich nur noch eine Nebenrolle.

Märkte bleiben gelassen

Erstaunlicherweise zeigte sich die Aktie nach den enttäuschenden Quartalszahlen relativ stabil. Offenbar vertrauen die Anleger weiter auf die langfristige Bitcoin-Strategie. Einige Analysten haben sogar ihre Kursziele erhöht. Mit dem neuen "Strategy"-Image und einem speziellen ETF-Angebot positioniert sich das Unternehmen immer mehr als reine Bitcoin-Wette. Die Frage ist nur: Wie lange trägt diese Spekulation?

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

    Heute arbeite ich als freier Journalist und schreibe für einige der renommiertesten Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum. Dabei lege ich großen Wert auf fundierte Recherchen und eine präzise Analyse. Mein Ziel ist es, nicht nur die Fakten zu präsentieren, sondern auch deren Bedeutung und die zugrunde liegenden Entwicklungen zu erklären. Besonders wichtig ist mir, meinen Lesern Orientierung zu bieten – sei es in Bezug auf wirtschaftliche Trends, politische Entscheidungen oder langfristige Veränderungen in der Finanzwelt.

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