MicroStrategy steht aktuell im Spannungsfeld zweier gegensätzlicher Kräfte: Während ein neuer gehebelter ETF die Spekulation auf den Bitcoin-Pionier befeuert, drohen gleich mehrere Klagen das Unternehmen in rechtliche Schwierigkeiten zu bringen.
Neuer Turbo-ETF für Bitcoin-Exposure
Defiance ETFs hat mit dem "Defiance Leveraged Long + Income MSTR ETF" ($MST) ein neues Finanzprodukt lanciert, das die tägliche Performance von MicroStrategy um das 1,5- bis 2-fache hebeln soll. Besonderheit: Das Produkt kombiniert die Hebelwirkung mit einer wöchentlichen Ausschüttung durch Optionsstrategien. Die erste Dividende liegt bei 0,3350 Dollar pro Anteil.
Für Anleger bietet der ETF eine indirekte Wette auf Bitcoin – schließlich hält MicroStrategy als größtes börsennotiertes Bitcoin-Schatzhaus über 214.000 BTC. Doch Vorsicht: Der neue ETF könnte die ohnehin hohe Volatilität der Aktie weiter anheizen.
Klagewelle rollt an
Gleich drei Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen MicroStrategy eingereicht. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe die Profitabilität seiner Bitcoin-Strategie übertrieben und die Risiken der Kryptowährung heruntergespielt.
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Der Auslöser war eine brisante SEC-Einreichung im April 2025: MicroStrategy musste nicht realisierte Verluste von 5,91 Milliarden Dollar auf seine Bitcoin-Bestände verbuchen – eine Folge des neuen Rechnungslegungsstandards ASU 2023-08. Die Folge: Ein Quartalsverlust in Milliardenhöhe und die düstere Prognose, dass weitere Kursrückschläge bei Bitcoin die Profitabilität langfristig gefährden könnten.
Bilanz mit bitterem Beigeschmack
Die Q1-Zahlen vom 1. Mai 2025 bestätigten das düstere Bild: Allein die nicht realisierten Verluste auf die Bitcoin-Bestände beliefen sich auf 5,9 Milliarden Dollar. Die operative Marge rutschte dadurch ins tiefrote Minus.
Während der neue ETF zeigt, dass die Märkte weiterhin auf MicroStrategy als Bitcoin-Proxy setzen, könnten die anhaltenden Rechtsrisiken und die Abhängigkeit vom Kryptomarkt den Aktienkurs weiter belasten. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Klagen an Fahrt aufnehmen – und wie die Märkte darauf reagieren.
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