Am Freitag der vorvergangenen Woche sorgte Donald Trump mit neuen Zolldrohungen gegenüber China für einen Rücksetzer am Aktienmarkt. In der vergangenen Woche war es die Sorge um eine neue Bankenkrise. Es zeigt sich allerdings, dass es wohl kein „systemisches“ Risiko ist, so dass die Erleichterung die Aktienkurse zum Wochenauftakt wieder nach oben getrieben hat. Dennoch zeigen die Schwankungen, dass die Anleger allmählich besorgt sind. Ein gutes oder schlechtes Zeichen?
Was macht die US-Inflation?
Bereits vor ein paar Monaten hatte ich an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass uns das Thema US-Zölle voraussichtlich während der ganzen Amtszeit Trumps begleiten wird. Diese sind allerdings nicht wirtschaftsfördernd. Im Gegenteil, dürfte damit doch die Inflation steigen und die Wirtschaftsleistung zurückgehen. Bislang halten sich diese Bewegungen noch in Grenzen, allerdings darf man ganz besonders auf die US-Inflationsdaten gespannt sein. Diese hätten eigentlich am vergangenen Donnerstag bzw. Freitag veröffentlicht werden sollen. Aufgrund des US-Shutdowns war die US-Statistikbehörde allerdings nicht in der Lage, diese Daten rechtzeitig zu veröffentlichen. Nun wird damit gerechnet, dass diese entsprechend nachgereicht werden. Sollte sich dabei ein überraschender Anstieg der Inflation ergeben, würde dies den Spielraum der US-Notenbank in den kommenden Monaten wieder deutlich einschränken!
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Noch zwei Zinssenkungen in diesem Jahr – und dann?
Erwartet wird, dass die US-Notenbank den Leitzins in der kommenden Woche um 25 Basispunkte senken wird. Auch im Dezember gehen die Anleger davon aus, dass die FED den Leitzins ein weiteres Mal senken wird. Danach wird es aber spannend. Sollte die Inflation einen größeren Schritt nach oben machen, dürfte die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr zunehmend nachlassen. Bis dahin könnte es am Aktienmarkt aber vorerst weiter nach oben gehen. Sollten die Unternehmen bei der Vorlage der Quartalszahlen nicht enttäuschen, ist von einer Fortsetzung der Aufwärtstendenz auszugehen. Hierzulande hat sich der DAX in den vergangenen Monaten eine Pause gegönnt und könnte nun im saisonal starken Schlussquartal wieder Kaufimpulse setzen. Für eine solche Tendenz spricht, dass viele Anleger aktuell sehr skeptisch auf die Bewegung an den Aktienmärkten schauen. Entsprechend zeigt sich derzeit ein spürbarer Pessimismus. In der Vergangenheit endeten Aufwärtsbewegungen allerdings nicht in einem Umfeld schlechter Stimmung. Vielmehr war es bislang ein Warnzeichen, wenn Optimismus in Euphorie übergeht. Davon sind wir bislang aber weit entfernt!
Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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