Die Monro-Aktie steckt in einer tiefen Krise. Am Freitag brach der Titel um 3,71 Prozent auf 16,11 Dollar ein – und setzte damit eine verheerende Talfahrt fort. Doch was treibt den Wert eigentlich in den Abgrund?
Tektonische Verschiebungen im Chart
Die technische Analyse zeichnet ein düsteres Bild: In sieben der letzten zehn Handelstage ging es bergab, insgesamt verlor die Aktie satte 13,76 Prozent. Die Schwankungsbreite am Freitag von über fünf Prozent unterstreicht die Nervosität der Anleger.
Drei negative Signale der gleitenden Durchschnitte bestätigen den Abwärtstrend. Noch beunruhigender: Die Short-Quote liegt bei 17,34 Prozent. Spekulanten wetten also weiter auf fallende Kurse.
Die harten Fakten im Überblick:
- Letzter Handelstag: minus 3,71% auf 16,11 Dollar
- 10-Tages-Bilanz: Verlust von 13,76 Prozent
- Technische Lage: Drei bearische Signale
- Short-Interest: 17,34 Prozent
Fundamentale Erdbeben
Doch die Probleme sind tiefer verwurzelt. Im vierten Quartal 2025 meldete Monro einen Nettoverlust von 21,3 Millionen Dollar – ein dramatischer Sturz im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 3,7 Millionen. Der Verlust je Aktie lag bei 0,72 Dollar und verfehlte die Analystenerwartungen klar.
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Trotz eines Gesamtumsatzrückgangs von 4,9 Prozent auf 295 Millionen Dollar zeigten die vergleichbaren Ladenverkäufe ein Plus von 2,8 Prozent. Die Antwort des Managements? Die Schließung von 145 unprofitablen Filialen im ersten Quartal 2026.
Analysten zwischen Hoffnung und Realität
Vier Wall-Street-Analysten halten die Stellung: Zwei raten zum Kauf, einer zum Halten, einer zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von 17,33 Dollar verspricht theoretisch 7,59 Prozent Luft nach oben – doch reicht das angesichts der fundamentalen Probleme?
Ein Hoffnungsschimmer bleibt die Dividende: Seit 21 Jahren zahlt Monro konstant 0,28 Dollar je Aktie. Doch wie lange kann das Unternehmen diese Tradition angesichts roter Zahlen aufrechterhalten?
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