Während große Investoren ihre Positionen bei Motorola Solutions teils massiv umschichten, liefert der Technologiekonzern weiterhin solide Zahlen. Die Frage ist: Wer hat recht – die Abspringer oder diejenigen, die zulegen?
Machtpoker der Großinvestoren
Die institutionellen Anleger zeigen ein gespaltenes Bild. Während Martingale Asset Management seine Position um 6,2 Prozent reduzierte, zog Wellington Management sogar die Notbremse und verkaufte über die Hälfte seiner Anteile – ein deutliches Signal der Skepsis.
Doch nicht alle Großinvestoren ziehen sich zurück. Der Vanguard Group Inc. zeigt sich unbeeindruckt und stockte im ersten Quartal um 1,5 Prozent auf. Mit einem Investment von über 9,4 Milliarden Dollar setzt einer der weltgrößten Vermögensverwalter weiter auf den Kommunikationstechnologie-Spezialisten.
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Fundament stimmt weiterhin
Die jüngsten Quartalszahlen geben den Optimisten recht: Motorola Solutions übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Ein EPS von 3,57 Dollar lag 21 Cent über den Prognosen, und der Umsatz von 2,77 Milliarden Dollar zeigte ein solides Plus von 5,2 Prozent im Jahresvergleich.
Für die Zukunft bleibt das Management confident. Die Prognose für das dritte Quartal liegt zwischen 3,82 und 3,87 Dollar je Aktie, für das Gesamtjahr erwartet der Konzern 14,88 bis 14,98 Dollar. Klare Ansagen, die wenig Raum für Zweifel lassen.
Die Aktie notiert nach einem Minus von 1,36 Prozent am Freitag bei 393,10 Euro und bleibt damit deutlich unter dem November-Hoch von 481 Euro. Die große Frage ist, ob die fundamental starken Zahlen langfristig die skeptischen Investoren überzeugen können – oder ob die Abwärtsbewegung anhält.
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