MP Materials Aktie: Eintönigkeit dominiert?

Neue chinesische Exportregeln für seltene Erden treffen MP Materials hart, während Produktionsstart erst 2028 erfolgt. Die Aktie verlor über 30 Prozent binnen neun Tagen.

Kurz zusammengefasst:
  • Chinas Exportlizenzpflicht für seltene Erden
  • Über 30 Prozent Kursverlust in neun Tagen
  • Produktionsstart der Magnete erst 2028
  • Analysten sehen Aktie als überbewertet
  • Lagerbestände bis Mitte 2026 aufgebraucht

Der einzige Großkonzern für seltene Erden in den USA steht vor einem dramatischen Dilemma. Neue chinesische Exportbeschränkungen haben den Markt erschüttert – doch die Euphorie ist bereits wieder verflogen. Nach einem brutalen Kursabsturz von über 30 Prozent in nur neun Tagen stehen Anleger vor der Frage: Ist das die Chance oder die Falle?

China dreht den Hahn zu – und trifft Amerika hart

Peking hat umfassende Exportlizenzpflichten für seltene Erden eingeführt. Die neuen Regeln gehen dabei über chinesische Minen hinaus: Selbst Produkte mit kleinsten Spuren chinesischer Rohstoffe brauchen künftig eine Ausfuhrgenehmigung. Ein strategischer Schachzug, der den Markt trifft wie ein Hammerschlag.

Der Hintergrund ist brisant: China kontrolliert über 90 Prozent der raffinierten Produktion und Herstellung von Seltenerd-Magneten. Ausländische Unternehmen müssen jetzt Lizenzen beantragen, um Komponenten mit chinesischen Rohstoffen zu exportieren – administrative Hürden, die ganze Lieferketten zum Erliegen bringen können.

Die ersten Reaktionen waren eindeutig: Investoren stürzten sich auf Seltenerd-Aktien, MP Materials inklusive. Doch die Party war kurz.

Der Absturz folgt der Euphorie

Trotz anfänglicher Kursgewinne steht die MP Materials Aktie nun unter extremem Druck. Nach einem massiven Jahresanstieg folgte der Schock: Über 30 Prozent Minus in nur neun Tagen. Allein diese Woche verlor das Papier mehr als 12 Prozent.

Das zentrale Problem liegt in einem fatalen Timing-Fehler:

  • Chinas Exportbeschränkungen greifen sofort
  • Die Lagerbestände der US-Rüstungskonzerne sind zwischen Ende 2025 und Mitte 2026 aufgebraucht
  • MP Materials wird seine Magnet-Produktion erst 2028 voll hochgefahren haben

Eine mehrjährige Lücke klafft auf, in der die USA weiterhin von externen Lieferketten abhängig bleiben. Der „nationale Sicherheitsaufschlag“ im Aktienkurs bekommt damit einen Realitätscheck.

Bewertung am Limit – Warnsignale häufen sich

Analysten schlagen Alarm: Die Aktie gilt als extrem überbewertet. Diskontierte Cashflow-Modelle deuten auf eine faire Bewertung hin, die mehrere hundert Prozent unter dem aktuellen Kursniveau liegt.

Zusätzlicher Druck kommt aus unerwarteter Richtung: Das neue Rohstoff-Abkommen zwischen USA und Australien könnte das künftige Angebot an seltenen Erden erhöhen. Langfristig drohen damit sinkende Preise und geringere Margen für Produzenten wie MP Materials.

Der Markt navigiert nun zwischen der unbestrittenen strategischen Bedeutung des Unternehmens und den handfesten Risiken seiner aktuellen Bewertung. Für Anleger wird es zur Nervenprobe.

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