MP Materials Aktie: Hoffnung verloren?

MP Materials steigert die Produktion seltener Erden deutlich, verzeichnet aber Verluste. Gleichzeitig verkaufen Insider massiv Aktien, während Analysten dennoch Aufwärtspotenzial sehen.

Kurz zusammengefasst:
  • Technische Chartanalyse signalisiert Abwärtstrend
  • Insider verkaufen Aktien im Wert von 43,5 Mio. Dollar
  • Rekordproduktion bei seltenen Erden, aber Quartalsverlust
  • Analysten sehen mittelfristig Aufwärtspotenzial von 46%

MP Materials schließt die Woche mit einem Kurssprung von 3,7 % auf 53,96 Dollar ab, bleibt aber technisch klar angeschlagen. Hohe Volatilität, deutliche Distanz zum gleitenden Durchschnitt, starke Insiderverkäufe und gleichzeitig operative Rekordwerte sorgen für ein widersprüchliches Gesamtbild. Wie passt diese Kombination aus wachsender Produktion, Verlusten und Insider-Exits zusammen?


Technische Lage unter Druck

Trotz des Anstiegs auf knapp 54 Dollar bleibt der charttechnische Trend negativ. Die Aktie notiert deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 63,89 Dollar. Damit signalisiert der mittelfristige Trend weiterhin Abwärtstendenz.

MP Materials

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Das Handelsvolumen lag gestern bei rund 9,0 Millionen Aktien und damit etwa 15 % unter dem durchschnittlichen Tagesvolumen. Ein Anstieg bei rückläufigem Volumen deutet darauf hin, dass die Erholung bislang eher verhalten begleitet wird. Im Tagesverlauf wurde ein Hoch von 54,47 Dollar getestet, das sich kurzfristig als Widerstand bestätigt hat.


Deutliche Insiderverkäufe

Auffällig ist die jüngste Transaktionshistorie im Management. In den vergangenen drei Monaten wurden ausschließlich Aktien verkauft, Insiderkäufe gab es nicht.

Wesentliche Fakten im Überblick:

  • CEO James Litinsky veräußerte zuletzt 385.000 Aktien
  • Insgesamt verkauften Insider in den letzten 90 Tagen 691.557 Aktien
  • Das Verkaufsvolumen entspricht einem Gegenwert von rund 43,5 Mio. Dollar
  • Insiderkäufe im gleichen Zeitraum: 0 Dollar

Diese einseitige Verkaufsaktivität wird am Markt häufig als Warnsignal gewertet, da das Management sein Engagement im eigenen Unternehmen reduziert, während andere Anleger einsteigen.


Fundamentaldaten: Rekordproduktion, aber Verluste

Fundamental zeigt sich ein gemischtes Bild. Im dritten Quartal 2025 erzielte MP Materials einen konsolidierten Umsatz von 53,6 Mio. Dollar. Dieser liegt unter früheren Spitzenwerten, gleichzeitig wurden operative Bestmarken erreicht.

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Zentrale Kennzahlen:

  • NdPr-Produktion: Rekordwert von 721 Tonnen, ein Plus von 51 % im Jahresvergleich
  • Nettoergebnis: Verlust von 41,8 Mio. Dollar
  • Bereinigtes EPS: -0,10 Dollar je Aktie, besser als die erwarteten -0,15 Dollar

Das Unternehmen steigert die Produktion seltener Erdmetalle deutlich, kämpft aber mit der Profitabilität. Insbesondere im Materials-Segment sind die Erlöse infolge der Marktbedingungen spürbar zurückgegangen und belasten das Ergebnis.


Analysteneinschätzungen und Kursziele

Trotz schwacher Technik und der Insiderverkäufe bleibt der Analystenkonsens verhalten positiv. Die Mehrheit rechnet mittelfristig mit Erholungspotenzial.

Die Rahmendaten:

  • Konsensrating: „Moderate Buy“
  • Durchschnittliches Kursziel: 78,91 Dollar
  • Theoretisches Aufwärtspotenzial: rund 46 % gegenüber dem aktuellen Kurs

Zuletzt gab es mehrere markante Analystenstimmen:

  • Goldman Sachs startete im November 2025 mit „Buy“ und einem Kursziel von 77,00 Dollar
  • Daiwa Capital Markets bestätigte eine optimistische Einschätzung mit Ziel 80,00 Dollar
  • Im Gegensatz dazu stufte Wall Street Zen die Aktie Mitte November auf „Sell“ ab

Damit stehen einer klar negativen technischen Verfassung und skeptischen Insideraktivität vergleichsweise hohe Kursziele gegenüber, die auf eine mögliche Erholung setzen.


Fazit: Spannungsfeld zwischen Wachstum und Risiko

MP Materials befindet sich in einer Übergangsphase: Die Produktion seltener Erdmetalle erreicht neue Rekorde, gleichzeitig drücken anhaltende Verluste und belastete Margen auf das Zahlenwerk. Die starke Serie von Insiderverkäufen verstärkt den Kontrast zu einem Analystenkonsens, der im Mittel ein Aufwärtspotenzial von über 40 % sieht. Im aktuellen Setup treffen damit operative Wachstumsfortschritte, eine schwache Charttechnik und ein deutlich reduziertes Management-Engagement direkt aufeinander.

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