Der iShares MSCI World ETF (URTH) blickt Ende Dezember 2025 auf ein sehr solides Jahr zurück. Getrieben von US-Tech-Giganten und einer Erholung der entwickelten Märkte liegt die Jahresperformance bei rund 20 bis 22 Prozent. Gleichzeitig nimmt die Volatilität zum Jahresende zu, da eine Korrektur im Tech-Sektor und stärkere Emerging Markets die gewohnte Führungsrolle der US-Schwergewichte in Frage stellen.
Marktumfeld und Anlagethema
Im vierten Quartal 2025 steht URTH klar im Zeichen von geldpolitischer Wende und Sektorrotation. Die US-Notenbank und andere große Zentralbanken haben im Laufe des Jahres mit Zinssenkungen begonnen, im Dezember bereits zum dritten Mal in Folge. Das stützt die Bewertungen an den Aktienmärkten.
Parallel dazu bleibt das Thema Künstliche Intelligenz zwar ein zentraler Treiber, doch die zuletzt hohe Bewertung vieler Tech-Werte führt zu Ermüdungserscheinungen. Gegen Ende Dezember mehren sich Hinweise auf Umschichtungen in Sektoren und Regionen mit attraktiverer relativer Bewertung.
Ein Blick auf die Performance zeigt:
– MSCI World (entwickelte Märkte): deutliche zweistellige Rendite 2025
– Emerging Markets: Renditen nahe 30 Prozent im Jahresverlauf
Damit weitet sich die Marktführung über die bekannten US-Tech-Mega-Caps hinaus aus – ein wichtiger Punkt für einen ETF, der stark von diesen Titeln geprägt ist.
Schwerpunkte im Portfolio
URTH bleibt klar auf die USA fokussiert. Rund 70 bis 72 Prozent des Fonds entfallen auf US-Aktien. Japan steuert etwa 6 Prozent bei, Großbritannien rund 4 Prozent. Diese Struktur macht den ETF stark abhängig von der Stimmung an der Wall Street.
Top-10-Positionen (Gewicht, Ende Dezember 2025):
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- NVIDIA: ca. 5,4 % – Zuletzt mit deutlichen Schwankungen, nach zuvor starkem Momentum
- Apple: ca. 4,9 % – Gilt weiter als defensiver Wachstumswert
- Microsoft: ca. 4,5 % – Stabiler Kernwert im Unternehmens-IT-Bereich
- Amazon: ca. 2,8 % – Profitiert vom robusten Konsum und Cloudgeschäft
- Meta Platforms: ca. 2,0 % – Starke Ergebnisentwicklung festigt das Gewicht
- Broadcom: ca. 1,7 % – Wichtiger Halbleiter- und Infrastrukturwert
- Alphabet A: ca. 1,6 %
- Alphabet C: ca. 1,3 %
- Tesla: ca. 1,2 % – Bringt zusätzliche Schwankungsanfälligkeit ins Portfolio
- JPMorgan Chase: ca. 1,1 % – Größte Finanzposition, profitiert von einer steileren Zinskurve
Die zehn größten Positionen machen zusammen rund 26 bis 27 Prozent des Fondsvolumens aus. Ein Großteil davon entfällt auf die bekannten „Magnificent Seven“ plus Broadcom. Kurzfristig hängt die Entwicklung von URTH daher stark von den Quartalszahlen dieser Tech-Schwergewichte ab.
Auf der Sektorebene dominiert Informationstechnologie mit rund 27 Prozent des Fonds. Dahinter folgen Finanzen mit etwa 16 Prozent und Industriewerte mit ungefähr 11 Prozent.
Kennzahlen und Verlauf 2025
Der ETF hat 2025 die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten gut mitgenommen und gleichzeitig eine gewisse Streuung über verschiedene Regionen und Branchen geboten – allerdings ohne Schwellenländer.
Wichtige Kennzahlen (Ende Dezember 2025):
- Kurs: ca. 187,72 US-Dollar
- 1-Monats-Performance: rund +5,0 % (unterstützt durch typische „Santa-Rally“-Tendenzen vor den Feiertagen)
- YTD-Rendite 2025: etwa 20,5 bis 22,3 %
- 1-Jahres-Rendite: ca. 19,6 %
- Auf-/Abschlag zum Nettoinventarwert: geringer Aufschlag von rund 0,09 %
- Replikation: physische Abbildung des Index, historisch niedriger Tracking Error
- Kostenquote: 0,24 % p.a.
Die leichte Prämie zum Nettoinventarwert und das unveränderte, hohe Handelsvolumen deuten auf eine gute Liquidität und enge Spreads hin.
Einordnung im Wettbewerbsumfeld
URTH ist im Segment „Global Large-Stock Blend“ angesiedelt und unterscheidet sich vor allem durch seinen klaren Fokus auf entwickelte Märkte. Emerging Markets sind bewusst ausgeschlossen und müssen bei Bedarf über separate Produkte abgedeckt werden.
Damit positioniert sich der ETF zwischen globalen All-in-One-Lösungen, die auch Schwellenländer enthalten, und stärker regional fokussierten Produkten. Für die nächsten Monate bleibt entscheidend, wie sich die Balance zwischen US-Tech-Schwergewichten und der zunehmenden Stärke anderer Regionen und Sektoren entwickelt, da genau an dieser Schnittstelle das Profil von URTH derzeit besonders sichtbar wird.
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