Eigentlich lief es rund bei Mutares – starke Neunmonatszahlen, kräftiges Gewinnwachstum, bestätigte Jahresziele. Doch dann kam Montag die kalte Dusche: Eine Gewinnwarnung aus dem eigenen Beteiligungsportfolio ließ die Aktie abstürzen. Fast neun Prozent Verlust an einem einzigen Tag – das hat gesessen. Was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensverlust?
Steyr Motors schockt die Anleger
Der Übeltäter ist schnell identifiziert: Steyr Motors, eine Portfoliogesellschaft von Mutares, kappte überraschend die Prognose für 2025. Der Grund klingt unspektakulär, wiegt aber schwer: Verzögerungen bei Aufträgen internationaler Regierungskunden.
Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten:
- Kurssturz auf 24,60 Euro – ein Verlust von rund 10 Prozent
- Schlusslicht im SDax
- Tiefster Stand seit August
Die Nervosität ist spürbar. Offenbar befürchten Anleger, dass die Probleme bei Steyr Motors nur die Spitze des Eisbergs sein könnten. Immerhin hält Mutares ein ganzes Bouquet an Beteiligungen – und jede davon kann für unangenehme Überraschungen sorgen.
Der bittere Kontrast zu den starken Zahlen
Dabei hatten die jüngsten Konzernzahlen noch Optimismus verbreitet. Die ersten neun Monate 2025 sahen beeindruckend aus:
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- Nettoergebnis der Holding: Plus 56 Prozent auf 83,5 Millionen Euro
- Konzernumsatz kletterte auf 4,73 Milliarden Euro
- Jahresprognose von 130 bis 160 Millionen Euro Überschuss bestätigt
Doch genau diese Diskrepanz macht den aktuellen Rückschlag so brisant. Während die Holding selbst solide performt, zeigt sich gleichzeitig die Achillesferse des Geschäftsmodells: Die Abhängigkeit von der Performance einzelner Beteiligungen. Ein einziger Stolperstein – und schon gerät das gesamte Konstrukt ins Wanken.
Vertrauenskrise oder Überreaktion?
Der RSI von 37,3 deutet auf überverkaufte Niveaus hin. Mit einem Abstand von über 43 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 46 Euro hat die Aktie deutlich Federn gelassen. Die Frage für Anleger lautet nun: Ist das eine übertriebene Panikreaktion auf ein isoliertes Problem bei Steyr Motors – oder der Beginn einer größeren Vertrauenskrise ins gesamte Portfolio?
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Stabilisiert sich der Kurs oder folgen weitere negative Meldungen aus dem Beteiligungskreis? Eines ist klar: Die Mutares Aktie bleibt vorerst ein heißes Eisen.
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