Mutares schlägt zu – und das gleich dreifach! Die Beteiligungsgesellschaft hat innerhalb weniger Tage drei strategische Übernahmen verkündet, die das Portfolio komplett neu ausrichten sollen. Von Aluminium-Fassaden über Fahrzeugbremsen bis hin zu Sicherheitsfahrzeugen – die Münchener greifen gezielt in Schlüsselsektoren zu. Doch kann diese aggressive Expansionsstrategie die hartnäckige Kursschwäche endlich beenden?
Drei Zukäufe, ein großer Plan
Die Oktober-Offensive von Mutares umfasst strategisch durchdachte Akquisitionen in verschiedenen Bereichen:
- Kawneer EU: Europäischer Marktführer für Aluminium-Fenster- und Fassadensysteme mit 125 Millionen Euro Umsatz
- AUMOVIO-Trommelbremsenwerk: Italienisches Werk mit 100 Millionen Euro Umsatzbeitrag, künftig als Zendra Systems
- Achleitner Fahrzeugbau: Österreichischer Spezialist für Verteidigungs- und Sicherheitsfahrzeuge
Besonders der Einstieg in den Verteidigungssektor durch die Achleitner-Übernahme sticht heraus. Mutares will damit stabilere Ertragsquellen erschließen und die Abhängigkeit von zyklischen Industrien reduzieren. Das Portfoliounternehmen Magirus übernimmt den österreichischen Spezialisten und soll seine Marktposition dadurch entscheidend stärken.
Ambitiöse Ziele treiben die Strategie
Die Zukaufswelle ist kein Zufall: Mutares jagt ehrgeizigen Zielen hinterher. Für 2025 peilt das Management einen Konzernumsatz zwischen 6,5 und 7,5 Milliarden Euro sowie ein Nettoergebnis der Holding von 130 bis 160 Millionen Euro an.
Die Zwischenbilanz stimmt optimistisch: Im ersten Halbjahr 2025 kletterte der Umsatz um 19 Prozent auf über 3,1 Milliarden Euro, der Nettogewinn sprang sogar um 32 Prozent auf fast 70 Millionen Euro.
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Investoren bleiben skeptisch
Trotz der operativen Erfolge und der strategischen Neuausrichtung kämpft die Mutares-Aktie weiterhin mit massivem Gegenwind. Der Titel notiert rund 34 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Zeichen für Anleger-Skepsis.
Die Zweifel sind nicht von der Hand zu weisen: Gelingt die schnelle Integration der drei Neuzugänge? Können die erhofften Synergien tatsächlich realisiert werden? Die Antworten darauf werden die Quartalszahlen am 13. November liefern müssen.
Immerhin reagierte der Markt heute positiv auf die jüngsten Nachrichten – die Aktie legte um 2,2 Prozent zu. Analysten sehen mehrheitlich Kaufempfehlungen für den Titel, doch die Bewährungsprobe für die Übernahme-Offensive steht noch aus.
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